BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
Außenhandel: EU top, USA flop
Berlin (ots)
"Wechselkurs und Nachfragefaktoren bewirken eine deutliche Akzentverschiebung im deutschen Außenhandel. Während die deutschen Exporte in die meisten EU-Länder und nach China sich im ersten Quartal 2003 recht positiv entwickelt haben, verliert insbesondere der Handel mit den USA massiv an Schwung." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Zahlen zur regionalen Aufteilung des deutschen Außenhandels für März 2003 bekannt gegeben. Demnach stiegen die deutschen Ausfuhren in die Länder der EU um 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, während sich die Exporte insgesamt nur um 2,6 Prozent erhöhten.
"Die Exporte in die europäische Union und China entwickelten sich sogar kraftvoll. Im Falle Chinas liegt die Zuwachsrate für das erste Quartal 2003 sogar bei über 25 Prozent. Damit hat zumindest im ersten Quartal SARS den Chinahandel nicht nachhaltig beeinträchtigt", so der BGA-Präsident.
"Der starke Einbruch im USA-Geschäft um 12,3 Prozent ist sicherlich teilweise nachfrage- und wechselkursbedingt. Nicht auszuschließen ist aber auch, dass eine Kaufzurückhaltung gegenüber deutschen Waren im Zuge der politischen Verstimmungen hinzugekommen ist", erklärt Börner.
"Wir sind jedoch zuversichtlich: Mit dem raschen Ende des Irakkrieges und der Wiederbelebung des politischen Dialogs werden auch die wirtschaftlichen Folgen aus den transatlantischen Dissonanzen überwunden", so Börner abschließend.
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