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Mit oder ohne Bündnis - die Zeit ist reif für Reformen

Berlin (ots)

"Die Gewerkschaften versuchen die
Massenarbeitslosigkeit durch einen Griff in die planwirtschaftliche
Mottenkiste zu lösen. Aus diesem Grund ist ein Scheitern des
Bündnisses für Arbeit zwar bedauerlich, aber letztlich unvermeidbar",
zu dieser Einschätzung gelangte der Präsident des Bundesverbandes des
Deutschen Groß- und Außenhandels Anton F. Börner nach dem gestrigen
Abbruch der Gespräche im Berliner Kanzleramt.
"Herz-Kreislaufprobleme lassen sich nicht mit dem Eingipsen der
Beine lösen: Die von Gewerkschaftsseite geforderten staatlichen
Konjunktur- und Investitionsprogramme zur Ankurbelung der Wirtschaft
sind sowohl die falsche Diagnose als auch die falsche Therapie. Die
dadurch verursachte Neuverschuldung des Bundeshaushaltes würde die
Handlungsfähigkeit des Staates weiter schwächen und die Möglichkeit,
Belastungen abzubauen erschweren. Ferner würden private Investitionen
verdrängt und die Wirksamkeit des europäischen Stabilitäts- und
Wachstumspaktes gefährdet", so Börner. Mehr Konsum, höhere
Investitionen, steigende Beschäftigung und schließlich ein
langfristig höheres Wachstum werde es mit kurzsichtigen, lediglich
die Symptome behandelnden Maßnahmen nicht geben. Höchste Priorität
müsse die Lösung der bekannten strukturellen Probleme haben.
"Da die Gewerkschaften ausschließlich an ihren alten Rezepten
festzuhalten scheinen, steht nun der Kanzler in der Pflicht.
Letztlich liegen genügend Vorschläge unabhängiger Sachverständiger
auf dem Tisch. Die Politik muss nun die Kraft aufbringen, diese
konsequent durchzusetzen", so Börner weiter. Er stellte klar, dass
das Gesprächsangebot  der Arbeitgeber weiterhin stehe. Bei dieser
schwierigen Aufgabe werde man der Politik zur Seite stehen. "Wir
müssen nun den Blick nach vorne richten. Mit oder ohne Bündnis - wir
dürfen uns unserer Verantwortung nicht entziehen", so Börner
abschließend in Berlin.
Ansprechpartner:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V.
Nikolai Malanowski
Grundsatzabteilung
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 519

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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