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LKW-Maut: Fünf bis acht Cent müssen genügen!

Berlin (ots)

"Ohne überzeugenden Umstieg von der Steuer- zur
Nutzerfinanzierung im Straßengüterverkehr, sind wir gegen die
Einführung der LKW-Maut. Der Mautsatz von durchschnittlich 15 Cent
ist maßlos überhöht. Denn weniger als 50 Prozent der Mauteinnahmen
fließen tatsächlich in die Verkehrsinfrastruktur. Lediglich fünf bis
acht Cent pro Kilometer wären angemessen, wenn der Löwenanteil der
Maut auch in die Straßenverkehrsinfrastruktur fließt." Dies erklärt
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß-
und Außenhandels (BGA), anlässlich der Verabschiedung der
LKW-Mautverordnung im Bundeskabinett.
"Deutsche Transportunternehmen zahlen bereits heute 25 Prozent
höhere Kraftfahrzeugsteuern und 30 Prozent höhere Mineralölsteuern
als ihre Kollegen aus Belgien, Holland und Frankreich. Der
Marktanteil im europäischen Transportgütermarkt geht hier deutlich zu
Lasten mittelständischer deutscher Unternehmen. Alleine im
grenzüberschreitenden Verkehr liegt der Anteil deutscher Unternehmen
nur noch bei 25 Prozent im Westen und bei 10 Prozent im Osten. Der
zuständige Bundesminister für den Aufbau Ost wäre gut beraten, keine
Maßnahmen in seinem Hause zu genehmigen, die weitere
Kostenbelastungen für Unternehmen in Ost und West nach sich ziehen ",
so der BGA-Präsident.
Von den vorgesehenen Mauteinnahmen fließen rund 20 Prozent in den
allgemeinen Bundeshaushalt, weitere 20 Prozent gehen in Form von
Systemkosten an die Hochtechnologieunternehmen DaimlerChrysler AG und
Deutsche Telekom AG und 10 Prozent entfallen als Kompensation für
Einnahmeausfälle der Eurovignette.  Die verbleibenden 50 Prozent
dienen der gesamten Verkehrsinfrastrukturfinanzierung, also auch der
Bahn und der Binnenschifffahrt.
"Wenn die Bundesregierung es mit einer Nutzerfinanzierung ernst
meinen würde, dann sollte sie möglichst rasch Gesetzesvorschläge zur
Senkung der Mineralölsteuer und der Kraftfahrzeugsteuer für LKW
vorlegen. Orientierungshilfe böten entsprechende EU-Vorschläge. Gegen
den Nachweis höherer Investitionen in die
Straßenverkehrsinfrastruktur könne man dann auch über höhere
Mautsätze verhandeln. Gegenwärtig ist die Grenze aber bei fünf bis
acht Cent", erklärte Börner abschließend.
Ansprechpartner: 
Jürgen Hasler 
Logistik & Verkehr 
Telefon: 030/ 59 00 99 533 
Telefax: 030/ 59 00 99 519

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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