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NDR Norddeutscher Rundfunk

Christoph Eschenbach und das NDR Sinfonieorchester spielen Werke von Alban Berg und Felix Mendelssohn

Hamburg (ots)

Zwei Konzerte am 15. und 16. Juni in der Hamburger
Musikhalle beschließen den diesjährigen Abonnementszyklus A/B des NDR
Sinfonieorchesters. Christoph Eschenbach dirigiert Werke von Alban
Berg und Mendelssohns 4. Sinfonie; Solistin der beiden Abende ist die
US-amerikanische Mezzosopranistin Michelle DeYoung.
Seit der Beendigung seines offiziellen Studiums bei Schönberg,
also seit 1910, plante Berg ein großes Werk für Orchester. Es
entstanden Skizzen zu einer Sinfonie, doch am Ende kam es zu einer
neuen Konzeption: einer Folge von sinfonischen Einzelsätzen. Die
Arbeit zog sich - immer wieder durch Alltagspflichten und
Honorararbeiten unterbrochen - über vier Jahre hin. Im September 1914
war die Komposition dieses einzigen Werkes von Berg für großes
Orchester beendet. Die "Drei Orchesterstücke op. 6" sind eines der
Hauptwerke in Bergs Oeuvre geworden - in ihnen werden die
musikalischen Ausdrucksweisen in grandioser und Maßstab setzender
Weise ausdifferenziert.
Bergs "Sieben frühe Lieder" entstanden ca. von 1905 bis 1908 in
einer Fassung für Klavier und Singstimme und wurden von Berg selbst
im Jahre 1928 revidiert und orchestriert. Formal, satztechnisch und
vielfach auch in der Harmonik erinnern diese "Sieben frühen Lieder"
noch an Schumann und Brahms. Daneben zeigen sie durch eine expressive
Melodik und bestimmte harmonische Raffinessen typisch spätromantische
Züge, wie sie etwa von Hugo Wolf und Richard Strauss bekannt sind.
Vor allem ist das Vorbild der Mahlerschen Orchesterlieder in der
durchsichtigen, kammermusikalisch abgestuften Klanglichkeit
unverkennbar, ein - wie Theodor W. Adorno formulierte - "gleichsam
körperloser Orchesterstil ohne plüschhafte Schwere und Fülle". So
geben die "Sieben frühen Lieder" zugleich Zeugnis für Bergs
kompositorische Anfänge wie für seine volle Meisterschaft.
Ein geheimnisvolles Italien voll verwunschener Paläste und wild
wuchernder Gärten lebte in der romantischen Fantasie Joseph von
Eichendorffs. Den jungen Mendelssohn dagegen zog es zur gleichen
Zeit, Goethes "Italienische Reise" im Gepäck, eher zur lichtvollen
Klarheit der südlichen Welt. Wenigstens zwei Sätze seiner
"Italienischen Sinfonie", das einleitende Allegro vivace und das
Presto-Finale, reflektieren das Italien-Erlebnis eines Komponisten,
der 21-jährig Anfang Oktober 1830 erstmals italienischen Boden
betreten hatte.
Die Solistin des Abends, Michelle DeYoung, singt mit großem Erfolg
an den bedeutendsten amerikanischen Opernhäusern und ist darüber
hinaus auch in Europa eine gefragte Konzertsängerin. Ein besonderer
Höhepunkt der Karriere von Michelle DeYoung wird zweifellos ihr Debüt
bei den Bayreuther Festspielen sein, das mit der Rolle der Kundry in
Wagners "Parsifal" unter der Leitung von Pierre Boulez für 2004
geplant ist.
Karten zu € 7 bis € 34 gibt es im NDR Ticket Shop, Spitalerstr.
22, 20095 Hamburg, Tel.: 01801/78 79 80, Fax: 01801/ 78 79 81, 
ticketshop@ndr.de, an den bekannten Vorverkaufstellen und an der
Abendkasse.
Termine: 	Sonntag, 15. Juni, 11.00 Uhr, Hamburger Musikhalle
Montag, 16. Juni, 20.00 Uhr, Hamburger Musikhalle
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6561

Rückfragen bitte an:

Ralph Coleman

Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Telefon:040/4156-2302
Fax: 040/4156-2199
Email:

Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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