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Erstmals beantragt ein Bürgermeister einen Waffenschein¶ Weckruf für uns alle¶

Bielefeld (ots)

Lothar Schmalen, Düsseldorf¶ Es ist leicht, das Verhalten des rheinischen Bürgermeisters, auf die Bedrohungen, denen er ausgesetzt ist, mit Selbstbewaffnung zu reagieren, für falsch zu erklären. Aber: Der Mann dürfte sich seine Entscheidung, einen Waffenschein zu beantragen, nicht leicht gemacht haben. Offenbar sieht er sich inzwischen so unter Druck, dass er sich nicht mehr anders zu helfen weiß. In Wirklichkeit ist der Antrag des Bürgermeisters, der nun vor Gericht verhandelt werden muss, ein Alarmzeichen. Viel zu lange haben die Gesellschaft und der Staat untätig zugesehen, wie rechte Rüpel (dass auch ein paar Linke dabei sind, macht die Sache nicht harmloser) unsere demokratische Rechtsordnung und ihre Vertreter erst beschimpft, dann verächtlich gemacht haben und jetzt mit Hass überziehen. Natürlich zeigt schon ein Blick in die USA, wohin es führt, wenn zu viele Menschen Waffen besitzen. Und natürlich kann es nicht richtig sein, dass ein Bürgermeister eine geladene Pistole im Schreibtisch oder in der Manteltasche hat, wenn er den Amtsgeschäften nachgeht. Aber klar ist auch, dass Polizei und Justiz schärfer gegen die rechtsextremistischen Hetzer und Gewalttäter vorgehen müssen. Sie sollten die Härte einer wehrhaften Demokratie zu spüren bekommen.

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