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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Schwere Vorwürfe gegen Polizeiärzte Klärungsbedarf HUBERTUS GÄRTNER

Bielefeld (ots)

In der Haut der Bielefelder Polizeipräsidentin Katharina Giere möchte man derzeit nicht stecken. Ihre beiden Polizeiärzte werden mit heftigen Vorwürfen konfrontiert. Einer von ihnen, der seinen Dienstsitz in Detmold hatte, ist vorläufig suspendiert, weil er heimliche Drogentests veranlasst und dubiose Deals mit einer Apotheke gemacht haben soll. In diesem Fall wird - von Bielefelder Behörden - auch strafrechtlich ermittelt. Wie immer, gilt vorerst noch die Unschuldsvermutung. Diese muss man auch für den zweiten Polizeiarzt, der von Bielefeld aus arbeitet, reklamieren. Bislang unbescholten, sieht er sich nun massiven Beschwerden von Polizistinnen ausgesetzt. Nach ihren Schilderungen sollten sie sich im Rahmen von Kfz-Tauglichkeitsuntersuchungen "oben ohne" präsentieren. Auf den ersten Blick erscheint das Ansinnen des Arztes als unverschämt. Nach allem, was bekannt ist, kann man dem Mediziner aber keinerlei sexuelle Motivation unterstellen. Er ist wohl fest davon überzeugt, dass sein Prozedere medizinisch notwendig ist. Offenbar aber fehlte ihm die nötige Sensibilität für die Frauen. Deshalb besteht viel Klärungsbedarf. Die Fälle zeigen: Es fehlt ein klares Regelwerk für die Arbeit der Polizeiärzte. Das NRW-Innenministerium hat Berichte angefordert. Es ist zu hoffen, dass die Bielefelder Polizeipräsidentin präzise Antworten gibt. Bislang ist sie viele schuldig geblieben.

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