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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Zahl der Organspenden sinkt Nachdenken SANDRA SPIEKER

Bielefeld (ots)

Jetzt ist es eindeutig, schwarz auf weiß: Der Skandal, den einige Ärzte beim heiklen Thema Organspende angerichtet haben, schadet nicht nur dem Ansehen der Medizin, sondern vor allem dem Anliegen, Menschen für eine Organspende zu gewinnen. Natürlich ist das Misstrauen von potentiellen Spendern berechtigt, aber daraus sollte nicht Verweigerung werden. Anstatt sich über die zugegebenermaßen schlimmen Vorfälle zu echauffieren und schnell neue Regelungen zu fordern, sind Innehalten und Nachdenken gefragt. Niemand hat das Recht, Menschen zu verurteilen, die eine Organspende ablehnen. Man muss aber versuchen, sie zu überzeugen. Vertrauen kann, wenn überhaupt, nur durch intensiven Austausch und umfassende Information wiederhergestellt werden. Vor allem die Krankenkassen sind jetzt gefragt, Menschen mit dem Thema zu konfrontieren. Da hilft es nicht, über die Organe, die an einigen Kliniken nicht den richtigen Empfänger erreicht haben, zu sprechen. Kaum einer redet über die drei Menschen, die heute sterben, und über die drei, die morgen sterben werden, weil sie vergeblich auf ein Organ gewartet haben.

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Telefon: 0521 555 271
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