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Neue Westfälische (Bielefeld): GdP: Polizei muss weiterhin Blechschäden-Unfälle aufnehmen

Bielefeld (ots)

Bielefeld. Scharfe Kritik am Vorstoß des Münsteraner Polizeipräsidenten Hubert Wimber, die Polizei solle künftig keine Blechschäden-Unfälle mehr aufnehmen, hat der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Frank Richter, geübt. "Der Bürger wäre dabei der Dumme. Er hat ein Recht darauf, dass ein Unfallverursacher unabhängig festgestellt wird von einer neutralen Instanz", sagte Richter, der auch GdP-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen ist, der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung Neue Westfälische (Dienstagausgabe). Dies gelte, so Richter, insbesondere in einer Situation, in der man aufgeregt sei. "Den Schutz der Polizei zu entziehen, das geht nicht. Dafür zahlt man als Bürger auch Steuern." Ebenfalls kritisch sieht Richter den teilweisen Rückzug der Polizei von Einsätzen bei Fußballspielen. Auch diesen hatte Wimber gefordert, um die Polizei zu entlasten. "Das ist eine populistische Forderung von Wimber. Wir fordern zwar seit langem verstärkten Einsatz der Vereine auf diesem Gebiet. Aber die Vereine müssen auch qualifizierte Leute bereitstellen. Sie müssen belastbar und konfliktfähig sein. Gleichwohl ist es die Aufgabe der Polizei, schwere Straftaten zu verhindern. Insofern ist es naiv zu glauben, die Polizei könne sich aus diesem Aufgabenfeld zurückziehen", so Richter. Der GdP-Chef fordert auch, im Gegensatz zu Wimber, mehr Polizeibeamte für NRW. "Ich muss heute die Leute einstellen, die ich in drei Jahren brauche. 1.400 neue Polizisten pro Jahr in NRW reichen nicht aus. Wir brauchen 1.700, um die auszugleichen, die aus dem Dienst ausscheiden", sagte Richter.

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