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Neue Westfälische (Bielefeld): Medikamenteneinsatz bei Demenzkranken Ruhiggestellt DIRK MÜLLER

Bielefeld (ots)

Was die eigentliche Arbeit mit den Heimbewohnern angehe, bleibe gerade genug Zeit für das "Oben rein und unten raus", schilderte mir ein Altenpfleger seinen Arbeitsalltag. Immer mehr Aufwand für Bürokratie und Dokumentation, immer stärkerer Druck zur Kostenreduzierung, immer weniger Zeit für den anvertrauten Menschen - manch engagierten Mitmenschen lässt die Realität in den Alten- und Pflegeeinrichtungen an seiner Arbeit verzweifeln. Dass hier Medikamente nicht nur zur Heilung von Krankheiten, sondern auch zur Profitsteigerung und Arbeitserleichterung eingesetzt werden, wie die Universität Bremen nachwies, kann da nicht wirklich überraschen, schockiert aber dennoch. Weil die Menschen immer älter werden, nimmt die Zahl der Demenzkranken mit besonderen Ansprüchen bei Pflege und Betreuung weiter zu. Das lässt für die Zukunft Schlimmeres befürchten. Die mit wachsender Lebenserwartung und familiärer Entflechtung verbundenen Herausforderungen verlangen politische Antworten. Auf anhaltende Selbstausbeutung der Pflegekräfte kann das System nicht bauen.

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