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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Jahresauftakt der Linken Vorwärts in die Vergangenheit ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Bielefeld (ots)

Oskar Lafontaine hat die Partei, deren Chef er einst war, immer noch gut im Griff. Mit Demokratie und Transparenz, die die Linke ansonsten in Staat und Wirtschaft einfordert, hat sein Verhalten aber nichts zu tun. Er bringt sich für fast alle wichtigen Posten ins Gespräch lässt aber die anderen im unklaren, ob er tatsächlich antreten wird. Will Oskar Spitzenkandidat werden? Im Saarland und im Bund? Oder gar Parteichef? Das war Lafontaine schon mal. Damals lag die Partei stabil über zehn und nicht wie jetzt bei sechs oder sieben Prozent. Das haben sich die Mitglieder zweifellos gemerkt. Solange Lafontaine so viel Macht hat, wird er die Linke strikt auf Oppositionskurs halten. Deshalb will er auch die Kandidatur von Dietmar Bartsch für den Posten des Parteichefs verhindern. Denn alleine der pragmatische Bartsch hätte das Zeug, im Bund ein Fenster zur SPD zu öffnen. Doch kaum gibt Bartsch seine Kandidatur bekannt, wird auf wundersame Weise und natürlich nur aus juristischen Gründen der Plan einer Mitgliederbefragung wieder einkassiert. Die Personalpolitik bei der Linken wird immer noch im wesentlichen in Hinterzimmern ausgekungelt. Und da lässt Lafontaine seine Muskeln spielen. Ohne und gegen ihn geht bei der Linken immer noch nichts.

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