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Liebevolle Eltern mit wenig Zeit
"KI.KA-Kummerkasten": "Elternzeugnis" heute an Bundesministerin Ursula von der Leyen überreicht

Erfurt (ots)

Anfang Oktober rief der "KI.KA-Kummerkasten" die
Zuschauer auf, Noten für die Leistungen ihrer Eltern zu vergeben. 
Heute wurden die Ergebnisse in Berlin im Rahmen der Veranstaltung 
"Deutschland für Kinder - Stiefkind Familie?" an Bundesministerin 
Ursula von der Leyen überreicht.
Über 8500 Kinder haben sich an der "Kummerkasten"-Aktion 
"Elternzeugnis" beteiligt und ihre Eltern in den Kopfnoten "Liebe 
zeigen", "Trost spenden" und "Gerecht sein" sowie Leistungen wie 
"Zuhören", "Gemeinsam Schönes machen" oder "Klare Regeln" bewertet. 
Und das Ergebnis ist bemerkenswert: Die Kinder, die an der 
Onlineaktion teilgenommen haben, haben ihren Eltern ein gutes Zeugnis
ausgestellt! Die schlechteste Note, die Kinder ihren Eltern gegeben 
haben, ist eine 3.
Unterstützt und wissenschaftlich begleitet wurde die Aktion von 
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler von der Fachhochschule Köln. Das 
für sie augenscheinlichste Ergebnis liegt darin, dass sich die Kinder
von ihren Müttern und Vätern geliebt fühlen (Durchschnittsnote: 2,1; 
Väter: Note 2,3; Mütter: 1,9), was die Ergebnisse von empirischen 
Studien zum Elternverhalten unterstützt.
Auffallend an den Ergebnissen ist, dass Väter und Mütter in vielen
der 16 abgefragten Kriterien fast gleich bewertet werden: Die Väter 
liegen in der Gunst der Kinder zwei bis drei Punkte hinter der 
Bewertung der Mütter - so beispielsweise beim "Zuhören" oder "Trost 
spenden".
Alle Kriterien, die damit im Zusammenhang stehen, dass man im 
Familienalltag Zeit benötigt (wie z.B. "bei den Hausaufgaben helfen",
"Geduld haben"), sind von den Kindern für beide Elternteile mit einer
schlechteren Durchschnittsnote belegt worden, als die übrigen. Bei 
dem Kriterium "Zeit haben" schnitten die Väter (3) schlechter ab als 
die Mütter (2,6).
Besonders hervorzuheben sind die für beide Elternteile besonders 
guten Durchschnittsnoten in den Kategorien "Loben und motivieren" 
(2,3) und "Freunde respektieren" (1,9), was für ein achtungsvolles 
Umgehen miteinander sprechen kann.
"Zusammenfassend kann man sagen, dass das Ergebnis zeigt, dass die
sogenannte 'Erziehungskatastrophe' in den Familien aus Sicht der 
Kinder, die sich beteiligt haben, weniger Realität als ein Vorurteil 
ist," fasst Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler die Auswertung der 
Noten zusammen.
Die errechneten Durchschnittsnoten der Aktion "Elternzeugnis" 
wurden heute Bundesministerin Ursula von der Leyen im Rahmen der 
Veranstaltung "Deutschland für Kinder - Stiefkind Familie?" 
überreicht.
Mit der "Kummerkasten"-Aktion "Elternzeugnis" unterstützt der 
KI.KA als Medienpartner die Initiative "Deutschland für Kinder", 
einen Zusammenschluss von Bündnis für Kinder, Deutschem 
Kinderhilfswerk, Deutschem Kinderschutzbund und UNICEF. Mit 
verschiedenen Aktionen schärft die Initiative das Bewusstsein für die
Belange der Jüngsten.
Im "KI.KA-Kummerkasten: Wie gut sind Deutschlands Eltern?" am 29. 
Oktober um 20:40 Uhr werten Moderatorin Stephie Müller-Spirra und der
Schulsozialarbeiter Hendrik Stoya die Ergebnisse der Zeugnisaktion im
Studio aus. Verantwortliche Redakteurin für den "KI.KA-Kummerkasten" 
ist Steffi Warnatzsch-Abra.

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