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NABU

NABU legt Kernforderungen an die Parteien zur Bundestagswahl vor

Berlin (ots)

- Der Naturschutzbund NABU hat die
wichtigsten Aufgaben für eine nachhaltige Umweltpolitik nach der
möglichen Bundestagswahl in 16 Kernforderungen an die Parteien
zusammengefasst. „Wer die zentralen ökologischen Fragen
vernachlässigt, wird der Republik keine wirkliche politische
Perspektive bieten“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke . In dem
16-Punkte-Katalog nennt der NABU neben der Sicherung des Nationalen
Naturerbes einen zügigen Ausbau Erneuerbarer Energien, die gezielte
Förderung nachwachsender Rohstoffe, die Reduktion des Einsatzes
chemischer Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft sowie das Recht
der Verbraucher auf gentechnikfreie Produkte. Darüber hinaus seien
die Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent, die
Einführung einer Steuer auf Flugkerosin sowie umfassende
Lärmschutzmaßnahmen wie die Verabschiedung eines Fluglärmgesetzes
notwendig. Der NABU werde aber keine Wahlempfehlung für eine Partei
abgeben, betonte Tschimpke. „Unsere Ziele heißen Naturschutz und
nachhaltige Umweltpolitik. Wir werden alle Parteien immer wieder
daran messen, wie sie sich um den Schutz von Mensch und Natur
verdient machen“, so der NABU-Präsident. Dazu zählten auch der Erhalt
der globalen Artenvielfalt, die konsequente Umsetzung der
EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie die Schaffung von weiteren
Arbeitsplätzen bei den Erneuerbaren Energien, der Umweltbildung und
der ökologischen Landwirtschaft. Die Vereinbarung von Ökologie und
Ökonomie zum Wohle der zukünftigen Generationen betrachte der NABU
als zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Kritik übte Tschimpke
vor allem an Bestrebungen der CDU, das Verbandsklagerecht
abzuschaffen. Wenn Verbände Prozesse gewinnen würden, zeige dies nur,
dass die zugrundeliegenden Planungen nicht rechtsmäßig waren. Wer das
Verbandsklagerecht streiche, der legalisiere rechtswidrige Planungen,
so der NABU-Präsident.
Im Internet unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU Bonn
Für Rückfragen:
Jörg-Andreas Krüger, Fachbereichsleiter Natur -- und Umweltschutz,
Tel. 030-284984-24, mobil 0173-6004364.
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, 030-284984-23. Dort können
auch die ausführlichen NABU-Kernforderungen abgerufen werden.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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