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NABU

NABU fordert neuen Schwung in der deutschen Klimapolitik

Berlin/Bonn (ots)

Anlässlich der Regierungserklärung von
Bundesumweltminister Jürgen Trittin zum Kyoto-Protokoll hat der
Naturschutzbund NABU die Bundesregierung aufgefordert, wieder mehr
Schwung in die deutsche Klimapolitik zu bringen. "Nachdem Deutschland
jahrelang als internationales Vorbild im Klimaschutz galt, ist der
Fortschritt ins Stocken geraten", sagte der politische NABU-
Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Zwar halte Rot-Grün den Aufschwung
bei den Erneuerbaren Energien aufrecht, ansonsten häuften sich aber
seit geraumer Zeit klimapolitische Enttäuschungen. "Wo in Sachen
Energieeffizienz und damit CO2-Einsparung mehr erreicht werden
könnte, wie etwa beim Emissionshandel oder der Fortentwicklung der
ökologischen Finanzreform, dominiert die Halbherzigkeit", so Miller.
Der NABU erwarte, dass die Bundesregierung jetzt rasch eine
Fortschreibung des nationalen Klimaschutzprogramms vorlege, die klare
Strategien für das Erreichen mittel- und langfristiger
Klimaschutzziele aufzeige. So reiche es bei weitem nicht, nur die
Erfüllung der deutschen Kyoto-Verpflichtungen als Ziel zu
untermauern. "Wir müssen uns darauf konzentrieren, bis 2020 eine
CO2-Einsparung von 40 Prozent zu erreichen.", so Miller. Das
Erreichen des Kyoto-Ziels sei nur ein kleiner Schritt auf der Etappe
dorthin.
Der NABU begrüßte ausdrücklich, dass das Kyoto-Protokoll mit der
Ratifizierung durch Russland im Februar in Kraft trete. Nun müsse
bereits an der Fortschreibung gearbeitet werden. Der NABU forderte
daher die Bundesregierung auf, schon auf der bevorstehenden
Klimakonferenz in Buenos Aires auf anspruchsvolle
Klimagasminderungsziele für die Zeit nach 2012 zu drängen. "Dass
Kyoto nun lebt ist ein wichtiger Schritt, der aber erst noch zu einem
Weg werden muss", so Leif Miller.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Für Rückfragen:
Frank Musiol, NABU-Klimaschutzexperte, Tel. 0228-4036-164

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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