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BLOGPOST Der schmale Grat

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Was sollen Social-Media-Postings eigentlich leisten? Sie sollen neugierig machen und im besten Fall den User zu einer Reaktion animieren. Und ab und an darf auch ein Augenzwinkern nicht fehlen. Welche Dinge es noch zu beachten gilt, damit man nicht auf dem Holzweg landet, beschreibt Robert Michel alias Rob Vegas, Moderator, Autor & Head of Bildschirmarbeit bei der BuzzFabrik.

Wie baut man die passenden Zeilen für Social-Media-Postings? Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Es gibt keine richtige Antwort darauf, denn es kommt immer auch stark auf den Absender an. Welche Sprache wählt das eigene Unternehmen? Welche Zielgruppe will man über die kurze Botschaft erreichen? Soll der angehängte Content im Posting stark beworben werden? Jedes Posting für Social Media hat seine eigene Galaxie an Fragen. Man sollte es auf keinen Fall verhauen. Niemand möchte sich schnell in einem tobenden Shitstorm wiederfinden. Insofern muss man schon einmal aufpassen und mögliche Reaktionen absehen. Wie könnte dieser Text aufgefasst werden? Wie steht die abgesendete Botschaft in Beziehung mit der eigenen Marke? Betreibt man Atomkraftwerke, so sollte man doch sehr vorsichtig beim Thema Umwelt & Co. agieren. Vor allem aber muss man sich kurz halten.

Wir konsumieren Social Media nicht im gemütlichen Kaminzimmer, sondern an der Bushaltestelle. Man muss eigentlich immer kurz und knackig auf den Punkt kommen. Ein sehr kurzer Text muss Interesse wecken, emotional sein und obendrein vielleicht sogar noch Humor in sich tragen. Hier wird es erst so richtig schwierig. Im Endeffekt kostet ein Social-Media-Posting bei Facebook kaum Zeit. Eine Privatperson kann es ebenso schnell wie ein Social-Media-Manager absetzen. Es gibt hier keine geheime Kommandozentrale. Wir kochen auch nur mit Wasser. Allerdings bezahlt man den Koch auch nicht für seine Arbeitszeit in der Küche, sondern für seine Erfahrung. Ist man erst einmal beim Thema Social ordentlich mit einer Kampagne gescheitert, so erwächst daraus erst die Erfahrung. Generell sollten aber Postings nicht einfach nur den Inhalt beschreiben, sondern den User neugierig machen. Hier ist der Grat zwischen Spannung und Clickbait sehr schmal.

Heute ist man allerdings nicht mehr allein bei Social Media unterwegs. Die Texte müssen spannend sein, damit man in den Timelines der Nutzer nicht untergeht. Mitunter kann man so Kernaussagen aus einem Artikel ruhig einmal in der Headline verraten oder Fragen an den Content stellen. Auch ein Augenzwinkern sollte hier und da unbedingt in den Text eingebaut werden. Dann ist man auf jeden Fall nicht komplett auf dem Holzweg.

Dieser Beitrag ist ein Original-Post aus dem news aktuell Blog:

https://treibstoff.newsaktuell.de/social-media-kommunikation-rob-vegas

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