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Greenpeace-Kletterer am Eiffelturm: Klimaschutz jetzt!
Klimasachstandsbericht zu den Folgen der Erderwärmung wird in Paris beraten

Paris (ots)

Greenpeace-Aktivisten machen heute mit zwei Bannern
am Eiffelturm auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam. Auf
einer Fläche von 50 mal 24 Metern zeigen sie ein Fieberthermometer 
und den Spruch "Below two degrees - It's not too late" (Unter zwei 
Grad - Es ist noch nicht zu spät), um  auf den Klimasachstandsbericht
der Vereinten Nationen aufmerksam zu machen, der am 2. Februar in 
Paris präsentiert wird. Greenpeace fordert die Regierungen der Welt 
zum Handeln auf. Gelingt jetzt die massive Reduzierung der 
Treibhausgase, so könnte der weltweite Temperaturanstieg noch 
unterhalb von zwei Grad bleiben. Nur bis zwei Grad halten die 
Wissenschaftler den Klimawandel für die Menschheit noch für 
erträglich.
"Der neue UN-Klimabericht wird zeigen, dass der Klimawandel 
schlimmer ausfällt als befürchtet. Und er kommt heftiger und 
schneller als erwartet", ist sich Gabriela von Goerne, 
Greenpeace-Klimaexpertin sicher. "Wenn wir nicht endlich handeln und 
etwa in Europa bis 2020 den Ausstoß an Treibhausgasen um 30 Prozent 
senken, wird das katastrophale Auswirkungen für nachkommende 
Generationen haben." Deutschland als führende Industrienation hat 
dabei eine Schlüsselfunktion. Die deutsche Regierung hat mit der 
EU-Ratspräsidentschaft und dem G8-Vorsitz große Verantwortung für 
mehr Klimaschutz übernommen.
Im Moment blockieren deutsche Politiker wirksamen Klimaschutz. 
Berlin hat aus Brüssel im  November 2006 strikte Vorgaben zur 
Reduzierung der Treibhausgase erhalten. Doch anstatt diese Vorgaben 
umzusetzen, überlegt die Bundesregierung unter Federführung von 
Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) gegen die Brüsseler 
Reduktionsvorgaben Klage zu erheben. Die Klage könnte dazu führen, 
dass der gesamte europäische Handel mit Verschmutzungsrechten 
zusammenbricht. Außerdem wehrt sich Günter Verheugen, Vizepräsident 
der europäischen Kommission, mit Händen und Füßen gegen die 
Festlegung verbindlicher Grenzen für den Kohlendioxidausstoß von 
Autos. Und das, obwohl der Autoverkehr allein in Deutschland mehr als
20 Prozent zur Klimazerstörung beiträgt.
"Man kann den Eindruck bekommen, deutschen Politikern sind die 
Interessen der Großkonzerne wie RWE und Audi wichtiger als das 
Bedürfnis ihrer Bürger nach der Sicherung ihrer Lebensgrundlagen", 
sagt von Goerne. "Es ist bewiesen, dass der Ausstoß der weltweiten 
Treibhausgase bis zur Mitte dieses Jahrhunderts halbiert werden 
muss." Greenpeace hatte vergangene Woche einen Masterplan zur 
weltweiten Energieerzeugung vorgelegt. Mit dem Report "Energie 
(R)evolution" zeigt Greenpeace, wie solch eine Halbierung erreicht 
werden kann, ohne wirtschaftliches Wachstum zu gefährden.
"Die Erkenntnisse des UN-Klimasachstandsberichts dürfen nicht in 
den Regalen verstauben. Sie müssen die Verantwortlichen der Welt 
wachrütteln. Wir haben gezeigt, dass Klimaschutz und 
Wirtschaftswachstum zusammen gehen, aber die Zeit zum Handeln wird 
knapp", so Gabriela von Goerne.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen erreichen Sie Gabriela von Goerne in Paris mobil unter
Tel.: 0171 8780 839
oder Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt unter
Tel.: 040 30618 344 oder mobil unter Tel.: 0151 145 330 87.
Die Studie "Energie (R)evolution" finden Sie im Internet unter 
http://www.greenpeace.de/masterplan.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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