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Lausitzer Rundschau: Zu den Schnüffeleien des BND gegen Journalisten: Tatsächlich ein Skandal

Cottbus (ots)

Was gestern bekannt wurde an Schnüffeleien des
Bundesnachrichtendienstes gegen Journalisten und was der RUNDSCHAU 
inzwischen von Eingeweihten bestätigt wurde, ist ein veritabler 
Skandal. Unter keinen Umständen ist die Pullacher Behörde berechtigt,
im Inland tätige Personen auszuspionieren. Das Vorgehen gegen 
Journalisten ist darüber hinaus ein Angriff auf die von der 
Verfassung geschützte Pressefreiheit.
Der BND hat ein berechtigtes Interesse daran, den Verrat von 
Dienstgeheimnissen nicht einfach hinnehmen zu müssen. Aber für die 
Ermittlungen zu Verratsfällen sind die Strafverfolgungsbehörden 
verantwortlich. Was Pullach dagegen praktizierte, trägt alle Züge 
einer Geheimpolizei. Eine solche aber ist mit dem Grundgesetz der 
Bundesrepublik nicht vereinbar.
Da es sich bei den Aktivitäten nicht um Dienstgeschäfte handelte, ist
kein Grund für ein weiteres Versteckspiel erkennbar. Die Fakten 
müssen, soweit dies mit den Interessen der Opfer vereinbar ist, auf 
den Tisch. Man kann sich dabei ja einmal ein Vorbild an den 
Stasi-Akten nehmen.

Rückfragen bitte an:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de

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