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"Kids for Earth" bringen Post für Sigmar Gabriel
500 Kinder von Greenpeace demonstrieren bei der UN-Biodiversitätskonferenz in Bonn für den Urwaldschutz

Bonn (ots)

Zum Auftakt der UN-Biodiversitätskonferenz
(Convention on Biological Diversity, CBD) in Bonn, demonstrieren 500 
Kinder und Jugendliche von Greenpeace für den Urwald- und 
Klimaschutz. Um 12 Uhr beginnt der Demonstrationszug der Kids aus 
Spanien, Holland, Brasilien, der Schweiz und Deutschland von den 
Rheinauen zum Tagungszentrum, dem Hotel Maritim in Bonn. Ab 14 Uhr 
werden die "Kids for Earth" auf der Haupttribüne des 
Konferenzgeländes Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD), die Bonner 
Bürgermeisterin Bärbel Diekmann (SPD) und den Generalsekretär der 
CBD, Ahmed Djoghlaf, treffen. Die als Urwaldtiere, Bäume und 
Schmetterlinge kostümierten Kinder übergeben dort 30 Säcke mit der 
Aufschrift "Post für Sigmar". Damit stellen die "Kids for Earth" die 
Unterschriften von 115 000 Bundesbürgern zu, die von der deutschen 
Regierung mehr Urwald- und Klimaschutz fordern.
"Urwälder sind Schatzkammern der Artenvielfalt und die Klimaanlage
des Planeten", sagt Paul Lüdemann (13) aus Delmenhorst, der heute 
bereits eine Rede vor den Regierungsvertretern auf der 
CBD-Eröffnungszeremonie gehalten hat. "20 Prozent der weltweiten 
Treibhausgase stammen aus Abholzung und Brandrodung der Wälder. Das 
sind mehr klimaschädliche Abgase, als alle Autos und Flugzeuge der 
Welt ausstoßen! Wir Kids for Earth wollen, dass die in Bonn 
versammelten Politiker endlich die Zerstörung der letzten 
Urwaldparadiese beenden."
Seit Anfang März engagieren sich die "Kids for Earth" für den 
Schutz der letzten Urwälder und den Klimaschutz. Die Kinder und 
Jugendlichen zwischen 10 und 14 Jahren haben Unterschriften für den 
Urwaldschutz gesammelt, Ausstellungen in ihren Schulen organisiert, 
Urwaldmotive gebastelt und gemalt. "Urwaldschutz ist Klimaschutz", 
lautet die zentrale Botschaft der "Kids for Earth": "Schützt die 
Urwälder deshalb jetzt!"
Auch die 30köpfige internationale Experten-Delegation von 
Greenpeace misst den kommenden Verhandlungen zum Schutz der Wälder 
entscheidende Bedeutung bei. Nach Auffassung der 
Umweltschutzorganisation können Artenverlust und Klimawandel nur 
gebremst werden, wenn die Industrieländer ausreichend Geld für die 
Einrichtung eines globalen Netzes von Waldschutzgebieten bereit 
stellen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte als Gastgeberin der 
UN-Konferenz die Finanzierungs-Initiative starten und jährlich zwei 
Milliarden Euro aus dem Abbau von klimaschädlichen Subventionen im 
Verkehrsbereich in den Urwald- und Klimaschutz investieren. Zudem 
fordert Greenpeace, dass keine Urwälder für den Anbau von so 
genanntem "Bio-Sprit" oder den illegalen Holzeinschlag zerstört 
werden.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an den Leiter der 
Greenpeace-Delegation, Martin Kaiser, Tel. 0171-8780 817 oder 
Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 0171-870 6647. Paul Lüdemann 
steht Ihnen auch für Interviews zur Verfügung. Fotos von den heutigen
Aktivitäten der "Kids for Earth" erhalten Sie unter Tel. 
040-30618-376, Videomaterial unter Tel. 0151-5875 1837. Internet: 
www.greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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