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Mittelbayerische Zeitung: Anwälte statt E-Mobile
Kommentar zum Diesel-Skandal

Regensburg (ots)

Es kann einem angst und bange werden um Volkswagen. Der personelle Neuanfang ist gut und schön. Aber auch die künftigen Köpfe an der Spitze kommen nicht an der Tatsache vorbei, dass der Diesel-Skandal dem Konzern einen großen Teil der Ressourcen raubt, die er bräuchte, um da zu bleiben, wo er sich momentan noch befindet: An der Spitze der weltweiten Autoindustrie. Nun ist Weltmarktführer an sich kein Wert, der einem Unternehmen fortan ewiges Wohlergehen garantiert. Aber eine üppige Substanz erleichtert es schon, Aufgaben zu stemmen, die da lauten: Absatzschwund in wichtigen Märkten stoppen, konventionelle Autos weiterentwickeln, Elektromobilität vorantreiben, endlich profitable Billigautos bauen. Das kostet Milliarden, die man nun für Nachbesserungen, Schadenersatz, Imagekampagnen und, besonders bitter, für raffgierige Anwälte braucht. Dieses Geld wird schmerzhaft fehlen, um sich im Wettbewerb mit General Motors, Toyota und den anderen Größen zu behaupten. Geld ist nicht das einzige Problem, das Volkswagen derzeit hat. Aber sicher ein ganz gravierendes.

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