Universität Duisburg-Essen wird für die Universitätsallianz Ruhr NRW-HPC-Standort
Universität Duisburg-Essen wird für die Universitätsallianz Ruhr NRW-HPC-Standort
Landeskonzept für wissenschaftliches Hochleistungsrechnen
wird umgesetzt
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft und die Digitale Hochschule NRW haben im Rahmen des vierten HPC-Landeskonzepts die Universitätsallianz Ruhr mit der Universität Duisburg-Essen als Konsortialführerin zum vierten NRW-weiten Standort für Hochleistungsrechnen (High performance Computing, HPC) benannt – nach Köln, Aachen und Paderborn. Das Ziel ist es, moderne High-Performance-Computing-Systeme landesweit bereitzustellen.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Rechenleistung ist der entscheidende Rohstoff im digitalen Zeitalter. Neben unserem herausragenden Supercomputer in Jülich treiben wir die Versorgung unserer Hochschulen mit Rechenkapazität weiter voran. Forschung und Industrie in Nordrhein-Westfalen können so in kürzerer Zeit mehr computergestützte Simulationen durchführen und riesige Datenmengen auswerten. Das macht Wissenschaft präziser und den Transfer der Erkenntnisse in die Anwendung schneller. Der breite Zugang zu Hochleistungscomputern verschafft dem Wissenschaftsstandort einen echten Wettbewerbsvorteil.“
Das HPC-Landeskonzept NRW sieht vier Standorte für Hochleistungsrechnen (HPC-Cluster) auf der Ebene 3 (Tier-3: Fachcluster) vor. In Köln wird der Basis-Service für HPC-Leistungen bereitgestellt. In Paderborn gibt es einen Fachcluster für Physik und Chemie. Der Cluster der RWTH Aachen fokussiert vorrangig auf die Ingenieurwissenschaften. Die Universität Duisburg-Essen wird wissenschaftliches Hochleistungsrechnen insbesondere für die Bereiche Biologie, Biochemie und Angewandte Mathematik anbieten. An den drei Fachcluster-Standorten wird zudem maschinelles Lernen als Basistechnologie unterstützt werden. Über ein Verteilungssystem können sich alle Hochschulen in NRW anteilig Rechenzeit sichern. Der neue Betriebsstandort wird sich im künftigen Technologie-Quartier Wedau im derzeitigen Data Center des Zentrums für Informations- und Mediendienste der Universität Duisburg-Essen befinden.
Prof. Dr. Barbara Albert, Sprecherin der Universitätsallianz Ruhr, Rektorin der Universität Duisburg-Essen und Mitglied im erweiterten Vorstand der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW) begrüßt die Entscheidung des Ministeriums: „Mit dem Landeskonzept für wissenschaftliches Hochleistungsrechnen verfolgt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit der DH.NRW eine kluge Strategie, um HPC-Ressourcen zu bündeln, zu stärken und durch die Hochschulen betreiben zu lassen. So ist man gemeinsam leistungsfähiger, effizienter und nachhaltiger.“
Der neue HPC-Standort Duisburg-Essen der Universitätsallianz Ruhr überzeugt auch durch sein innovatives Nachhaltigkeitskonzept: „Da mittlerweile in allen Wissenschaftsbereichen der Einsatz von computergestützten Methoden nicht mehr wegzudenken ist, gewinnt die zentrale und gleichzeitig nachhaltige Bereitstellung von Rechenressourcen stark an Bedeutung. Hierzu trägt die Möglichkeit, die Abwärme der Hochleistungsrechner für die Nah- und Fernwärme-Versorgung der Region zu nutzen, entscheidend bei.“, sagt Prof. Dr. Pedro Marron, Prorektor für Transfer, Innovation und Digitalisierung an der Universität Duisburg-Essen.
Für den Betrieb eines effizienten HPC-Ökosystems ist ein breit aufgestelltes Betriebs- und Support-Personal notwendig. Dazu arbeiten bereits jetzt 19 Mitarbeitende der zentralen IT-Betreiber ZIM, IT.Services und ITMC aus den drei Universitäten in Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund eng zusammen. Sie werden künftig die Abläufe rund um das hpcFachCluster.nrw in der Universitätsallianz Ruhr gemeinsam umsetzen. Die Inbetriebnahme ist für voraussichtlich Anfang 2028 geplant.
Weitere Informationen zum Hochleistungsrechnen an Hochschulen in NRW
Redaktion: Astrid Bergmeister, Pressesprecherin und Leiterin des Ressort Presse,
Tel. 0203-379-2430, astrid.bergmeister@uni-due.de
Universität Duisburg-Essen
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