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Neues Deutschland: Kommentar zur deutschen Einheit

Berlin (ots)

Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört, sagte
der damalige SPD-Vorsitzende Willy Brandt im Herbst 1989, mitten in 
der Euphorie der Maueröffnung. Was ganz gewiss eine ehrliche 
Gefühlsaufwallung war, stellte sich im Laufe der Jahre als naive 
Erwartung heraus - in vielerlei Hinsicht. Beispielsweise, was das 
deutsch-deutsche Parteileben betrifft. Sehr schnell suchten sich 
damals die DDR-Blockparteien Partner im Westen, die ihnen oder 
wenigstens ihren Führungszirkeln das politische Überleben sichern 
sollten. Allerdings wuchs da nichts zusammen, sondern der Westpartner
schluckte den willigen Ostzugang - vor allem Immobilien, Finanzen, 
Mitgliederkarteien. Nur die im Bündnis 90 versammelten 
Ost-Bürgerrechtler ließen sich bei ihrem Zusammenschluss  mit den 
Grünen etwas mehr Zeit.
 Für die PDS indessen gab es keinen adäquaten Bündnispartner. 
Die DKP passte politisch nicht dazu und hatte selbst 
Existenzprobleme. Und ansonsten wollte sich schon gar niemand mit den
SED-Nachfolgern einlassen. Es sollte fast 15 Jahre dauern, bis ein 
Partner für die PDS die politische Bühne betrat: die Wahlalternative 
WASG. Nach jahrelanger Existenz der PDS als faktische Regionalpartei 
Ost scheint nun eine gesamtdeutsche linke Perspektive auf, an die 
mancher schon gar nicht mehr geglaubt hatte. Hier könnte trotz aller 
Probleme, die noch zu lösen sein werden, in der Tat etwas 
gleichberechtigt zusammenwachsen, was zusammengehört. Es wäre ein 
Gewinn für die deutsche Einheit.

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