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Neues Deutschland: Jürgen Trittin sucht einen Dritten
Spitzenkandidat der Grünen im ND-Interview zu Regierungsoptionen seiner Partei

Berlin (ots)

Die Grünen wollen sich zur Bundestagswahl nicht
damit bescheiden, stärker zu werden, sondern möchten auch gerne 
wieder in die Regierung. »Wir streben eine Reformkoalition mit einem 
starken rot-grünen Kern an«, sagte Jürgen Trittin im Interview mit 
der Tageszeitung Neues Deutschland (Donnerstagausgabe). Jedoch gebe 
es mit der FDP und der LINKEN nur »zwei mögliche Dritte im Bunde, die
gleichermaßen schwierig sind«, sagte der Spitzenkandidat der Grünen. 
Er äußerte Zweifel, dass die FDP nach dem Wahltag im Falle eines 
Scheiterns einer schwarz-gelben Mehrheit bei ihrer Ablehnung einer 
Ampel-Koalition bleibe. Jedoch sei es »für überzeugte Ökologen keine 
verlockende Vorstellung«, mit »zwei Industrie-Parteien« in einer 
Regierung zu sein. Die Ablehnung einer gemeinsamen Regierungsbildung 
sowohl seitens der SPD wie seitens der LINKEN nimmt Trittin dagegen 
ernster: Diese Option sei in diesem Wahljahr »nicht auf dem Tisch«. 
Von der Linkspartei forderte er zudem, ihre Haltung zum neuen 
EU-Vertrag und zum »Primat der Vereinten Nationen« zu klären. Man 
könne »sich nicht ernsthaft hinstellen und sagen, man sei für die 
Vereinten Nationen, dann aber auch den harmlosesten, unbewaffneten 
UN-Einsatz zur Absicherung von Waffenstillständen ablehnen«. Diese 
Position müsse die Linkspartei »räumen«. Es sei klar, dass dies 
»nicht in kürzester Frist« geschehen könne, er gehe aber »von 
rationaler Erkenntnis« aus.
Einer Beteiligung der Grünen an einer schwarz-grünen oder einer 
Jamaika-Koalition erteilte Trittin erneut eine Absage: »Niemand 
sollte unsere Hartnäckigkeit unterschätzen, wenn wir uns für etwas 
entschieden haben. ... Es wird keine Kombination mit Schwarz-Schwarz 
und Gelb geben, die wären in jeder Frage gegenüber den Grünen in der 
Mehrheit.«

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

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