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Neues Deutschland: Ypsilanti vor der Wahl zur Ministerpräsidentin

Berlin (ots)

Schallala, schallali, sang einst Jürgen Walter.
Jürgen Walter,  parteiinterner Widersacher von Andrea Ypsilanti in 
Hessen wird seinen Namensvetter nicht kennen: Der war Schlagerbarde 
und Chansonnier in der DDR und wegen seiner tiefsinnigen Texte vor 
allem bei Schwieger- und sonstigen Müttern beliebt. Dabei könnte 
Jürgen Walter, der zweite, nicht nur eine Menge von dem Älteren 
lernen, sondern sogar eine gewisse innere Nachbarschaft feststellen.
 »Wär' mir doch alles ganz egal«, sang Jürgen Walter, »Clown 
sein« wollte er - und damit ernstgenommen werden. Das könnte Jürgen 
Walter in Hessen heute auch singen. Wie Jürgen Walter empfindet er 
den Schmerz, der ihm von weiblicher Seite widerfährt. Doch - 
schallali, schallala - nun endlich geht es andersrum.
 Jürgen Walter stimmt dem Koalitionsvertrag nicht zu, 
verspricht aber, Ypsilanti zu wählen. Er lehnt ein Ministeramt ab, 
das ihr seine Nähe sichern sollte, und das nur, weil er ihr noch 
näher sein will, ihr und der Macht. Nichts zählt mehr als 
Glaubwürdigkeit, ruft er traurig Ypsilanti hinterher, die ihr Wort so
schnöde gebrochen habe. Versprochen war, Roland Koch einen Korb zu 
geben, von einer Dreiecksbeziehung mit der LINKEN war nicht die Rede.
Notfalls muss man eben warten, bis Koch von alleine geht. »Wär' mir 
doch alles ganz egal«, sang Jürgen Walter. »Der Teufel lacht, dies 
eine mal und was gehört denn schon dazu.«

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/293 90 715

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