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NRZ: Kommentar zu Gentests

Essen (ots)

Wird künftig neben der beruflichen Qualifikation
auch das Erbgut des Bewerbers darüber entscheiden, ob er den Job 
bekommt oder nicht? Und wie sieht es aus, das perfekte 
Arbeitnehmer-Gen? Gentechnische Einstellungsuntersuchungen werfen 
bislang mehr Fragen auf, als dass sie Antworten geben. Insofern ist 
es absolut richtig, sie mindestens soweit einzuschränken, wie dies 
vom Ethikrat empfohlen wird.
 Sicherlich machen Einstellungsuntersuchungen in sensiblen 
Arbeitsbereichen Sinn - viele Berufsgruppen müssen sich wie Piloten, 
Polizisten oder Köche ihnen unterziehen, um Dritte zu schützen. Für 
diese Fälle braucht es aber ebenfalls keine Gentests. Nur umgekehrt 
wird ein Schuh draus: Auf freiwilliger Ebene können solche 
Untersuchungen dazu beitragen, dass sich Arbeitnehmer mit 
Krankheitsdispositionen besser schützen und regelmäßig zur Vorsorge 
gehen. Freiwillig wohl gemerkt: Es gibt ein Recht auf Nichtwissen, 
auf Unbeschwertheit - denn allzu oft führt die genetische Prognose 
über eventuelle Erkrankungen in Depression - in ein ungelebtes Leben.

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