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Westfalenpost: Angst vor Elite-Abseits NRW muss um Uni-Exzellenz bangen

Hagen (ots)

Von Andreas Thiemann
Bitter für Aachen, bitter für Nordrhein-Westfalen: Im Wettbewerb 
um das milliardenschwere Elite-Prädikat gehen die Hochschulen an 
Rhein und Ruhr leer aus. Immerhin darf sich die Technische Hochschule
Aachen durchaus berechtigte Hoffnungen machen, bei der nächsten 
Bewerbungsrunde in gut einem Jahr doch noch in den prestige- und 
förderträchtigen Exzellenz-Pool gespült zu werden.
 Als finanzielle und auch psychologische Trostpflaster können 
wenigstens die Anerkennung von drei Forschungszentren und drei 
Graduiertenschulen für NRW zu Buche schlagen (Aachen, Bonn, Bochum).
 Augenfällig und in Fachkreisen auch unstrittig bleibt jedoch das 
eklatante Nord-Süd-Gefälle in der deutschen Hochschullandschaft. 
Selbst die Aachener Wissenschaftler bekennen, dass die Universitäten 
in München und Karlsruhe zur Zeit einfach besser aufgestellt sind und
unter rein fachlichen Aspekten den Zuschlag verdient haben.
 Nun aber darf erwartet werden, dass in der zweiten Runde das 
Vergabeverfahren zum direkten Politikum der jeweiligen 
Landesvertreter ausartet; ein akademischer Föderalismusstreit steht 
der Republik ins Haus, nachdem sich im ersten Durchgang die 
wissenschaftlichen Vertreter mit ihren Einschätzungen haben 
durchsetzen können. Am Ende erhält dann hoffentlich auch Aachen noch 
den Zuschlag. Der Hochschulstandort Nordrhein-Westfalen entginge so 
der Gefahr, auf längere Sicht in ein fatales Elite-Abseits zu fallen.

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