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Westfalenpost: Das Lächeln vergeht Familienministerin freut sich zu früh

Hagen (ots)

Von Nina Grunsky
Familienministerin Ursula von der Leyen ist berühmt für ihr 
Lächeln. Gestern hatte sie scheinbar auch einmal Grund dafür. 
Schließlich haben die Sachverständigen im siebten Familienbericht die
politische Linie der siebenfachen Mutter bestätigt: Das Elterngeld 
und eine bessere Kinderbetreuung seien nötig, damit die Deutschen 
mehr Kinder bekommen. Rückendeckung für die Ministerin gegen Kritiker
aus den eigenen Parteireihen.
 Die allerdings in den vergangenen Wochen ganz zu Recht den 
missionarischen Eifer der gelernten Ärztin tadelten. Nachdem die 
Union jahrzehntelang die Hausfrauenehe propagierte, sollte sie nun 
nicht ins Gegenteil verfallen und allen Eltern vorschreiben, Kinder 
und Karriere miteinander zu vereinbaren. Mehr Freiheit hat die 
Bundeskanzlerin zu Beginn ihrer Amtszeit propagiert - dazu gehört 
auch die Freiheit, Kinder und Küche zu wählen. Selbst die Freiheit, 
sich gegen Kinder zu entscheiden.
 Zwar mögen Elterngeld und bessere Betreuung gute Argumente gegen 
diesen dritten Weg sein. Doch bleiben in einer Gesellschaft, in der 
jede dritte Ehe geschieden wird, in der Eltern mobil sein müssen, 
Familien auseinander gerissen werden, in der es fünf Millionen 
Arbeitslose und viele Zeitverträge gibt, leider viele Gründe für 
diesen Weg. Da vergeht das Lächeln.

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