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Westfalenpost: Der Lohn für den Mut El Baradei erhält Friedensnobelpreis

Hagen (ots)

Von Jörg Fleischer
Die Internationale Atomenergie-Organisation und ihr Chef, der 
Ägypter Mohammed el Baradei, sind sicher nicht die besten Freunde des
amerikanischen Präsidenten. Das sagt viel über die heikle Lage der 
Friedensnobelpreisträger 2005 aus.
 El Baradei als Direktor der Wiener UN-Behörde war es, der sich eben 
nicht zum willfährigen Instrument George W. Bushs machen mochte. Er 
verweigerte dem US-Präsidenten einen fadenscheinigen Grund für den 
US-Schlag gegen Saddam Hussein. El Baradei blieb bei der Wahrheit. 
Die lautete: Irak verfügte nicht über ein Atomwaffenprogramm. El 
Baradei entzog damit Bush die Legitimation für den Irak-Krieg. Der 
Ägypter bewies unter dem hohen Druck der Weltmacht USA große Courage.
Und es ist vor allem dieser Mut, der mit dem Friedensnobelpreis in 
diesem Jahr belohnt wurde.
 Die Auszeichnung für El Baradei gibt zugleich ein warnendes Signal: 
Die Bedrohung durch Atomwaffen - ihre Verbreitung in aller Welt - ist
nicht gebannt.

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