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Westfalenpost: Skandal ohne Ende
Kommentar von Martin Korte zum Weltwirtschaftsforum in Davos

Hagen (ots)

Jedes Jahr das gleiche Spiel: In Davos trifft sich die Weltwirtschaft und verspricht, das Leben auf unserem Globus in Zukunft ein bisschen gerechter zu machen. Ein Jahr später müssen wir feststellen, dass die Reichen wieder ein paar Milliarden Euro reicher sind - und die Armen leider nicht. Das Schaulaufen der Wichtigtuer in der Schweiz symbolisiert einen nicht enden wollenden Skandal. 42 Milliardäre haben so viel Vermögen angehäuft wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. 45 Deutsche besitzen so viel wie 50 Prozent aller Haushalte in der Bundesrepublik. Klar, interessierte Kreise zweifeln diese Zahlen an, aber der Trend ist ein Fakt: Die Welt wird immer ungerechter. Weil die Armen keine Lobby haben und nicht über die Machtmittel der Reichen verfügen, dürfte sich in absehbarer Zukunft an den Zuständen auch nichts ändern - egal, was die Herren und wenigen Damen in Davos versprechen. Sie adeln ihr Forum ja sogar noch mit dem Besuch des Prototypen eines rücksichts- und empathielosen Kapitalisten: Donald Trump. Das anzuprangern, heißt weder dem Kapitalismus noch dem Sozialismus das Wort zu reden. Es geht schlicht um mehr Gerechtigkeit. Sagt übrigens auch der Papst. Der Papst? Ja, das ist der Mann, den viele Christen als moralische Instanz bezeichnen - wenn es ihnen gerade in den Kram passt.

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