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Westfalenpost: Merkel-Rede

Hagen (ots)

Angela Merkel hat in den vergangenen Tagen viel in der Öffentlichkeit gesprochen; die Kanzlerin weiß, dass die Sendung "Anne Will" populärer ist als eine Debatte im Bundestag. Allein: Zu beiden Anlässen ist Merkel eine Vision schuldig geblieben. Nein, Visionen sind keine Krankheit, mit denen man zum Arzt gehen sollte - auch wenn Helmut Schmidt das behauptet hat. Visionen sind in diesem Fall ein Plan, aus dem klar wird, was aus unserem Land werden soll. Wie wir etwa die Integration der Flüchtlinge vollziehen, ohne die schon länger hier lebenden Menschen zu überfordern. Wie wir konkret Ängsten begegnen, dass unsere Kultur auf dem Spiel steht. Wie wir verhindern, dass die Schere zwischen Arm und Reich sich weiter öffnet und sich die Mittelschicht vom "Establishment" abgehängt fühlt. Wie wir sichern, dass alle Bevölkerungsschichten Zugang zu einer guten Bildung haben. Wie wir die Altersarmut bekämpfen. Wie wir Sicherheit garantieren. Das sind Fragen, auf die Merkel vor allem mit Appellen geantwortet hat. Das reicht nicht mehr. Die Kanzlerin muss den Menschen erklären, was aus Deutschland werden soll. Sie muss eine Vision entwickeln. Wenn sie das nicht kann, soll sie andere fragen. Oder sie wird politisch so enden wie Helmut Kohl.

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