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Westfalenpost: Mallorca nach den Bombenanschlägen

Hagen (ots)

Von Rolf Hansmann / Westfalenpost / Hagen
Die ETA-Terroristen hatten wohl nicht die Absicht, mit den 
jüngsten Bomben auf der Ferieninsel Mallorca Menschen Schaden 
zuzufügen. Dennoch: Sie haben ihr Ziel erreicht, Angst und Schrecken 
zu verbreiten. Ein Sprengsatz unter Urlaubern in den schönsten Wochen
des Jahres elektrisiert die Menschen in der ganzen Welt.
 Natürlich hat die baskische Untergrundorganisation in der 
Vergangenheit immer wieder Anschläge in der Sommerzeit verübt, doch 
mit dem neu entdeckten Ziel Mallorca trifft man Spaniens wichtigsten 
Wirtschaftszweig - den Tourismus - bis ins Mark. Denn die 
Baleareninsel galt bis dato als Sinnbild eines unbeschwerten und 
sicheren Urlaubs. Als Reiseziel, das zwar die globale
Finanz- und Wirtschaftskrise spürt, aber mit einer konstant hohen 
Zahl an Stammgästen rechnen konnte.
 Tourismus hat viel mit Psychologie zu tun. Natürlich werden die 
ETA-Bomben auf Mallorca nicht zu einer massenhaften Vertreibung aus 
dem Urlauber-Paradies führen. Und die um Gelassenheit bemühten 
spanischen Behörden und Reiseveranstalter müssen auch keine Welle von
Stornierungen befürchten. Aber Nachrichten von Bombenanschlägen 
setzen sich - bei aller Unbeschwertheit und Vergesslichkeit von 
Reisenden - im Unterbewusstsein fest und
werden möglicherweise
bei der nächsten Urlaubsentscheidung wieder abgerufen.
 Das Image von Deutschlands liebster Ferieninsel könnte unter den 
Bomben nachhaltig leiden. Wir sollten den baskischen Terroristen 
diesen "Erfolg" nicht gönnen und Mallorca vielleicht eine 
Jetzt-erst-recht-Haltung entgegenbringen.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

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