Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: Energiekonzern Innogy plant keine größeren Stellenstreichungen

Osnabrück (ots)

Energiekonzern Innogy plant keine größeren Stellenstreichungen

Vorstand Hildegard Müller: Bin angetreten, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten - Keine Angst vor Google und Amazon

Osnabrück. Der Essener Energiekonzern Innogy geht ohne personelle Streichpläne größeren Ausmaßes ins neue Jahr. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte Vorstand Hildegard Müller, "aktuell sehen wir keine Notwendigkeit für ein Stellenabbauprogramm in einer solchen Größenordnung wie bei Eon".

Der Konkurrent hatte in diesem Jahr bekannt gegeben, eine vierstellige Zahl von Mitarbeitern abzubauen, für Innogy hatten Medien im Jahresverlauf von bis zu 10.000 Stellen gesprochen, die auf dem Prüfstand stünden. "Ohnehin bin ich angetreten, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten", widersprach Müller. "Je früher man mit Veränderungen beginnt und Mitarbeiter in andere Aufgaben hinein qualifiziert, umso mehr Arbeitsplätze kann man schaffen oder erhalten", erklärte die Managerin, die zuvor Staatsministerin im Bundeskanzleramt und langjährige Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) war.

Müller betonte, "nur wer innovative und werthaltige Geschäftsmodelle hat, kann seinen Mitarbeitern dauerhaft eine Perspektive bieten". Sorgen, dass Digitalriesen wie Google oder Amazon ins Stromgeschäft einstiegen, hat Müller nicht. "Man kann bereits heute über Online-Portale Strom kaufen, da brauchen wir nicht auf die Googles und Amazons dieser Welt zu warten." Umgekehrt gab sie für Innogy als Ziel aus, "im Wettbewerb mit Unternehmen vom kleinen Start-up in Berlin bis zu großen Weltkonzernen im Silicon Valley" neue Geschäftsmodelle auch jenseits der eigenen Branche zu entwickeln. "Einzig und allein die verkaufte Kilowattstunde ist nicht das Geschäftsmodell der Zukunft", beschrieb Müller die Herausforderung, für die Kunden einen zusätzlichen Nutzen rund ums eigene Heim oder das Unternehmen anzubieten.

An diesem Montag startet Innogy mit der Einbindung des "Power-to-gas"-Projekts in Ibbenbüren in die heiße Phase der Umsetzung des sogenannten Designnetzes. Zusammen mit 45 Partnern aus Wirtschaft, Forschung und von Stadtwerken will die RWE-Tochter bis 2020 die Blaupause für eine Energiewelt von morgen entwickeln, "in der wir uns fast vollständig durch regenerative Energien versorgen wollen", so Müller.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 25.11.2017 – 07:00

    NOZ: NOZ: Schauspielerin Luise Befort fällt Abschied vom "Club der roten Bänder" schwer

    Osnabrück (ots) - Luise Befort fällt Abschied vom "Club der roten Bänder" schwer Schauspielerin ist bereit für neue Abenteuer - Eigener Film als mögliches Projekt für die Zukunft Osnabrück. Nach ihrem Durchbruch mit der Fernsehserie "Club der roten Bänder" fällt Schauspielerin Luise Befort der Abschied vom Team sehr schwer. "In den drei Jahren sind wir wie ...

  • 25.11.2017 – 07:00

    NOZ: NOZ: Röttgen für Minderheitsregierung der Union

    Osnabrück (ots) - Röttgen für Minderheitsregierung der Union CDU-Politiker: "Politik würde spannender und Demokratie beleben" - Anti-Modell zur Großen Koalition Osnabrück. Nach Ansicht des CDU-Spitzenpolitikers Norbert Röttgen (CDU) sollten die Unionsparteien in Betracht ziehen, künftig allein eine Minderheitsregierung zu bilden - ohne Koalitionspartner. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

  • 25.11.2017 – 05:00

    NOZ: NOZ: Debatte um Abschiebungen: Deutsche Rückkehrquote EU-weit vorn

    Osnabrück (ots) - Debatte um Abschiebungen: Deutsche Rückkehrquote EU-weit vorn Mehr abgelehnte Asylbewerber ausgereist - Linke beklagt "Abschiebehysterie" Osnabrück. In Deutschland lag die Zahl der abgelehnten Asylbewerber, die ausreisten beziehungsweise abgeschoben wurden, in den ersten neun Monaten höher als die Zahl der Menschen, die endgültig zur Ausreise ...