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Neue OZ: Kommentar zu Krebsregister

Osnabrück (ots)

Warum erst jetzt?

Die Pläne der Bundesregierung gegen Krebs bedeuten einen gesundheitspolitischen Fortschritt im Kampf gegen die tückische Krankheit, an der in Deutschland jedes Jahr fast eine halbe Million Menschen neu erkranken. So kann die Aufbereitung der Patientendaten und deren Analyse zu einer verbesserten Tumorbehandlung führen und so viel Leid vermindern. Niemandem ist damit gedient, wenn die Angaben lediglich in den Akten schlummern. Von mehr Daten und den auf diese Weise erreichbaren Ergebnissen dürften auf lange Sicht auch die Krankenkassen profitieren, die jetzt über eine zusätzliche finanzielle Belastung klagen.

Hilfreich und sinnvoll ist eine bundesweite Vereinheitlichung und Ergänzung der Krebsregister auf jeden Fall. Das gilt gerade für Krebsarten mit weniger großen Fallzahlen. Doch man fragt sich auch, warum die nun geplanten überfälligen Verbesserungen nicht schon längst eingeführt worden sind. Uneingeschränkt zu begrüßen ist ebenfalls eine verbesserte Früherkennung. Dabei liegt es in der Eigenverantwortung, die Angebote auch wahrzunehmen. Versicherte dafür finanziell zu belohnen, wie es der CDU-Politiker Jens Spahn vorgeschlagen hat, geht aber zu weit.

Doch die Früherkennung kann nur ein Teil der Vorsorge sein. Gefragt sind zudem gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Auch da hat jeder selbst die Verantwortung.

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