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Neue OZ: Kommentar zu Europa
Arbeitslosigkeit

Osnabrück (ots)

Quote für die Jugend

Wer sich um seine Absatzmärkte sorgt, will oder kann keine Fabriken bauen und neue Mitarbeiter einstellen. Deshalb ist es nur logisch, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise mit Verspätung nun auch auf den europäischen Arbeitsmarkt durchschlägt. Diese Entwicklung trifft besonders die Berufsanfänger. Wie bedrohlich die Krise auf dem Arbeitsmarkt ist, zeigt, dass mittlerweile nicht mehr nur Unqualifizierte auf der Strecke bleiben, sondern sich auch zunehmend junge Akademiker vergeblich um Anstellung bemühen.

In Europa kursiert bereits die Bezeichnung der "verlorenen Generation": Erhöhung des Renteneintrittsalters, fehlende Jobs und niedrige Einstiegsgehälter sind die Kennzeichen von Millionen europäischer Berufsanfänger. Nach der milliardenschweren Bankenrettung ist es jetzt die Pflicht der Regierungen, ihre Jugend vor der Perspektivlosigkeit zu bewahren.

Dazu sind weniger finanzielle Anstrengungen notwendig als mutige Reformen: Bürokratieabbau und mehr staatliches Risikokapital würden helfen, junge Leute zu Existenzgründungen zu ermutigen. Notfalls muss der Gesetzgeber sogar über eine Jugendquote in Unternehmen nachdenken. Die Gefahr durch die Perspektivlosigkeit einer ganzen Generation ist nicht zu unterschätzen. Ausschreitungen wie in Griechenland oder Frankreich sind nur ein Vorgeschmack.

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