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Neue OZ: Kommentar zu Peking-Projekt

Osnabrück (ots)

Das Thema ist mutig

Kleiner Anstoß zur Veränderung oder doch nur bunte Girlande für die brutale Macht? Das Gastspiel der großen Kunstsammlung aus Berlin, München und Dresden in Peking kann zur Chance wachsen oder zur Propaganda verkümmern. Im günstigen Fall liefern die Kunstwerke Anlässe für das Gespräch über neue Ideen und eröffnen damit erste Ausblicke auf Veränderungen. Im schlechten Fall liefert glanzvolle Kunst nur den repräsentativen Rahmen für die Selbstdarstellung der Parteigrößen. Immerhin - das Thema Aufklärung ist mutig.

Dabei muss das Peking-Projekt auch als Selbstpositionierung der beteiligten deutschen Museen verstanden werden. Die drei Häuser bilden eine Allianz, um sich im globalen Wettbewerb um lukrative Ausstellungen wie die in Peking gegen Konkurrenten wie den Pariser Louvre behaupten zu können. Solche Interessenlagen können zu unguten Kompromissen verleiten. Für Belehrungsgesten besteht ohnehin kein Anlass. Die Aufklärung brachte schließlich nicht nur Freiheit hervor, sondern auch eine kühle Vernunft, die den Kolonialismus plante.

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