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Neue OZ: Kommentar zu Parteien
Wahlen
SPD

Osnabrück (ots)

Angeschlagen
Die SPD steht nach ihrem Sturzflug vom Sonntag noch unter tiefem 
Schock. Viel ist vom Neuanfang die Rede. Die dringend notwendige 
Auffrischung der Sozialdemokraten in der Opposition scheint aus Sicht
vieler Genossen nur mit einem Führungswechsel möglich zu sein.
Daher wächst der Druck auf den politisch angeschlagenen Franz 
Müntefering, sind seine Tage als Parteichef gezählt. Hinzu kommt: Die
Einführung von Hartz IV und der Rente mit 67 haben viele Anhänger des
linken SPD-Flügels dem großen alten Mann der Sozialdemokratie nicht 
verziehen.
Fragt sich nur, wer auf Müntefering folgt und wie sehr es einem 
Nachfolger gelingen wird, die SPD nach der bitteren Niederlage wieder
auf den Weg zur großen Volkspartei zurückzuführen. Das Verhältnis zur
Linkspartei im Bund wird dabei eine entscheidende Rolle spielen. 
Klare Abgrenzung nach links oder ein Überbietungswettbewerb in 
sozialen Versprechungen - beides ist denkbar.
Besonders aufmerksam verfolgen die Genossen in Nordrhein-Westfalen 
die innerparteiliche Entwicklung: In weniger als acht Monaten wird 
dort ein neuer Landtag gewählt. Nur ein Hoffnungsträger kann die 
Sozialdemokraten aus dem Tal herausführen - doch der ist derzeit 
nicht in Sicht.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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