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Neue OZ: Kommentar zu Staatshilfen

Osnabrück (ots)

Verkehrte Welt
Verkehrte Welt: Da rechtfertigen Kanzlerin Angela Merkel und ihr 
Herausforderer Frank-Walter Steinmeier Staatshilfen vor dem 
Bundesverband der Industrie (BDI). Und wer spuckt den beiden in die 
Suppe? Ausgerechnet der Hausherr. Statt sich über die willkommene 
Rettung einiger seiner Not leidenden Mitglieder zu freuen, fordert 
BDI-Präsident Hans-Peter Keitel in Sachen Hilfsforderungen 
Schamgrenzen für Unternehmen.
Spätestens dieses Kuriosum sollte einigen Politikern zu denken 
geben, ob sie sich nicht vielleicht doch an die eigene - längst zur 
Phrase verkommende - Marschroute halten sollen: Der Staat ist nicht 
der beste Unternehmer.
Geradezu grotesk sind die Begründungen der Geldverteiler. Steinmeier 
sieht in den Milliarden für Opel und täglich neuen Rettungsversuchen 
für Arcandor einen Kampf um die Arbeitsplätze von morgen - eine grobe
Wahrnehmungsstörung angesichts des prekären Marktumfelds dieser 
beiden Unternehmen.
Und Merkel? Sie erklärt das staatliche Engagement damit, dass 
Deutschland mit den Milliardenpaketen der Nachbarn mithalten müsse. 
Mit anderen Worten: Wenn sich alle ruinieren, dann dürfen wir da 
nicht fehlen.

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Telefon: 0541/310 207

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