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Neue OZ: Kommentar zu Parteien
FDP

Osnabrück (ots)

FDP paradox
FDP paradox: Die einstige Umfallerpartei als derzeit einzige 
Konstante in der immer bunteren Parteienlandschaft - das hat schon 
was. Union und SPD ringen heftig um Milliardenpakete zur Ankurbelung 
der Konjunktur, nur die Liberalen stehen auf ihrem Traditionstreffen 
ruhig und geschlossen da.
"Weniger Steuern, weniger Staat" - diese Parole hat Parteichef 
Guido Westerwelle auch dem letzten Zweifler eingebläut. Die FDP nicht
länger eine Partei der Banker und Zahnärzte, sondern ein Sachwalter 
der kleinen Leute - das ist die wundersame Wandlung im Superwahljahr 
2009.
Unangefochten wie nie führt Westerwelle die Blau-Gelben. Das 
letzte Dreikönigstreffen hat der Alt-Liberale Wolfgang Gerhardt mit 
Querschüssen gegen den Vorsitzenden noch unangenehm gestört. Nichts 
mehr davon. Bestärkt durch Umfragewerte bei zwölf bis dreizehn 
Prozent, sehen die Freien Demokraten eine ernsthafte Chance, in 
Regierungsverantwortung zu gelangen. Das wagt niemand durch hässliche
Intermezzi zu stören.
Anders als früher, da Westerwelle selbst auf den Schuhsohlen sein 
hochfliegendes Ziel - 18 Prozent! - propagierte, gibt er sich heute 
gelassen. Er renne niemandem hinterher, demonstriert der Oberliberale
Selbstbewusstsein. Das kann er brauchen. Die Zeichen stehen auf 
Dreierbündnisse oder auf Große Koalition.

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Telefon: 0541/310 207

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