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Saarbrücker Zeitung: Autoindustrie verärgert: Die Diskussion um eine Pkw-Maut sollte so schnell wie möglich wieder im Sommerloch verschwinden

Berlin (ots)

Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie,
Bernd Gottschalk, hat nachdrücklich davor gewarnt, die Autofahrer mit
immer neuen Maut-Forderungen ,,zu verwirren und zu belasten". 
Gottschalk sagte der ,,Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe): ,,Die
Politik muss aufpassen, dass sie ihre Glaubwürdigkeit nicht weiter 
aufs Spiel setzt." Als die Lkw-Maut eingeführt worden sei, habe es 
geheißen, die Gelder würden für eine Verbesserung der Infrastruktur 
der Straßen verwendet. In Wahrheit jedoch seien die entsprechenden 
Investitionsmittel  im Verkehrshaushalt weiter gekürzt worden, die 
Maut-Einnahmen dienten ,,zur Quersubventionierung anderer 
Haushaltsbereiche". Die von etlichen Politikern geforderte Pkw-Maut 
sollte deshalb ,,so schnell wie möglich wieder im Sommerloch 
verschwinden".
Der VDA-Präsident kritisierte, dass neben den gestiegenen 
Spritpreisen auch durch viele Beschlüsse der großen Koalition die  
Mobilität in Deutschland deutlich verteuert worden sei. Mit dem 
Ergebnis, das weniger Neuwagen gekauft würden. ,,Vor einem solchen 
Hintergrund darf man sich nicht wundern, wenn das Durchschnittsalter 
der zugelassenen Autos in Deutschland mittlerweile bei 97 Monaten 
liegt. Acht Jahre, das ist ein historischer Höhepunkt." Dieser Trend 
sei ein klares Signal für die Verunsicherung der Autofahrer.
Nachdrücklich forderte Gottschalk die Ministerpräsidenten der 
Länder auf, endlich ihre Blockadepolitik zur 
Partikel-Filter-Nachrüstung aufzugeben. Die Entwicklung habe der 
Autoindustrie sehr viel Geld gekostet. Jetzt verweigere sich die 
Politik, mit der Folge, dass die Kunden total  verunsichert seien und
,,bei der Filternachrüstung erst mal abwarten". Es müsse dringend ein
vernünftiges steuerliches Förderkonzept her. ,,Die Politik darf uns 
nicht länger im Regen stehen lassen."

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