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Gesellschaftliches Engagement junger Familienunternehmer:innen

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Die nächste Generation von Familienunternehmer:innen handelt beim gesellschaftlichen Engagement strategischer und wirkungsorientierter. Sie unterstützt die Initiativen ihrer Vorgänger:innen zwar weiterhin, setzt aber auch eigene Schwerpunkte, insbesondere mit Hinblick auf das Klima, Bildung sowie systemische und globale Veränderungen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine gemeinsame Studie der WHU – Otto Beisheim School of Management und dem gemeinnützigen Analyse- und Beratungshaus Phineo.

Wie ist es um das gesellschaftliche Engagement der jüngsten Generation von Familienunternehmer:innen im deutschsprachigen Raum bestellt? Recht gut, wie eine aktuelle, gemeinsame Studie der WHU – Otto Beisheim School of Management und dem gemeinnützigen Analyse- und Beratungshaus Phineo zeigt. Für die Studie „Next Gens – zwischen Erbe und Idealismus“ wurden mit 40 Nachwuchsfamilienunternehmer:innen aus Firmen unterschiedlichster Größe qualitative Interviews geführt. Weitere 100 „Next Gens“ beantworteten schriftliche Fragebögen. Die Studie zeigt, dass die kommende Generation sich privat, über die Familie oder das Familienunternehmen engagiert und dieses Engagement in Bezug auf Thema, Umfang und Art sehr divers ausfällt. Besonders im Fokus stehen jedoch soziale und ökologische Zwecke. Dabei gehen sie jedoch deutlich strategischer und wirkungsorientierter vor als ihre Vorgängergenerationen.

Familienunternehmen sind in ihrer Bedeutung kaum zu überschätzen und stellen nicht nur in Deutschland, sondern auch global die am weitesten verbreitete Unternehmensform dar. Daher fällt das gesellschaftliche Engagement von Familienunternehmer:innen besonders ins Gewicht. Die Next Gens engagieren sich zwar auch aus eigenem Antrieb, verspüren laut der Studie aber auch „gesellschaftlichen Rechtfertigungs- und Handlungsdruck“. Nutzen sie ihre privilegierte Position nicht oder nur zögerlich, um sich zu engagieren, hat das Gründe. Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Inhaberin des Lehrstuhls für Familienunternehmen an WHU und Mitautorin der Studie, erläutert dieses Phänomen: „Familienbesitz und der private Wertekanon ermöglichen es Next Gens, langfristige Verbesserungen in Unternehmen anzustoßen. Fehlende Zeit, Expertise und ein hoher Anspruch sind Hauptgründe, warum manche Next Gens manchmal noch nicht das richtige Engagement für sich gefunden haben.“

Die Next Gens führen zwar häufig das bisherige Engagement ihrer Vorgänger fort, sie setzen jedoch auch eigene Schwerpunkte. Bei ihnen rücken Themen wie das Klima, Bildung sowie systemische und globale Veränderungen in den Fokus. Zudem spielt es für die neue Generation von Familienunternehmer:innen eine immer größere Rolle, dass das Kerngeschäft des Unternehmens und das persönliche Engagement Hand in Hand gehen. Dadurch, dass das Unternehmen im Familienbesitz ist, können Anliegen wie Nachhaltigkeit, die Förderung gemeinnütziger Projekte oder eine positive Arbeitskultur eigenständig umgesetzt und langfristig etabliert werden.

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Bernadette Wagener
Associate Director Public Relations
WHU – Otto Beisheim School of Management
Campus Vallendar, Burgplatz 2, 56179 Vallendar, Germany
Tel.: +49 261 6509-540;
 presse@whu.edu;  www.whu.edu
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