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WAZ: Recycling ist gut - wenig Müll besser. Kommentar von Gregor Boldt

Essen (ots)

Seit geraumer Zeit haben wir uns gefragt, warum wir einen Joghurtbecher aus Plastik in den Gelben Sack werfen, einen Eimer aus dem gleichen Material jedoch im Hausmüll - das ist die graue Tonne - entsorgen sollen. Mit einer bundesweit einheitlichen Wertstofftonne, die Umweltminister Altmaier vor jedem Haus im Land platzieren möchte, stellt sich diese Frage nicht mehr. Viele Verbraucher haben sie ohnehin schon für sich beantwortet. Denn die Einführung der Wertstofftonne ist auch eine Konsequenz aus dem Trennverhalten der Menschen im Land. Pragmatiker haben schon längst auch für andere Metallgegenstände den gelben Deckel geöffnet - und nicht nur für die Konservenbüchse. "Intelligenter Fehlwurf" heißt das im Jargon der Abfallwirtschaft. Ob die Wertstofftonne den weniger schlauen Fehlwurf stoppen kann, ist fraglich. In den Städten, die bereits mit eigenen Trennkonzepten vorgeprescht sind, landen immer noch zwischen 30 und 40 Prozent des falschen Mülls im gelben Bottich. Das Konzept, mehr auf Recycling zu setzen, ist dennoch sinnvoll. Etwa sieben Kilo mehr Material pro Jahr und Bundesbürger könnte laut Umweltministerium durch die Wertstofftonne wiederverwertet werden. Noch besser wäre es jedoch, gleich weniger Müll zu produzieren.

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