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WAZ: Wieder nicht nachgefragt. Kommentar von Sven Frohwein

Essen (ots)

Wer schon einmal einen Mietwagenvertrag in den Händen hielt, dem wird eine Passage ins Auge gefallen sein: "Es ist Ihnen nicht gestattet, mit diesem Fahrzeug in folgende Länder einzureisen", steht da sinngemäß. Wer's doch tut, verstößt gegen die Statuten. Und damit Europcar auch überprüfen kann, ob sich die Kunden an den Vertrag halten, hat der Verleiher seinen Nobelkarossen einen Peilsender verpasst. Leider versäumte es das Unternehmen, seine Kunden darüber zu informieren. Und hat damit in die Privatsphäre seiner Kunden eingegriffen. Zugeben will man das natürlich nur ungern. Trotzdem wurden die Daten erhoben und gespeichert. Theoretisch war es Europcar also möglich, Bewegungsprofile zu erstellen. Der Fall erinnert stark an den US-Konzern Apple, der Ortsdaten von Handy-Nutzern speicherte, ohne um Erlaubnis zu fragen. Datenschutz wird bei vielen global agierenden Konzernen leider immer noch nicht groß geschrieben. Und solange es kein Gesetz gibt, dass die Erhebung solcher Daten auch über Landesgrenzen hinaus regelt, wird es auch immer wieder Verstöße dieser Art geben. Und der Verbraucher? Der erfährt davon erst im Nachhinein. Ein Skandal.

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