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WAZ: Teure Sünden - Kommentar von Theo Schumacher

Essen (ots)

Das alljährlich vom Landesrechnungshof vorgelegte Sündenregister über Geldverschwendung in Behörden und Ministerien ist ein schönes Ritual. Staunend kann man nachlesen, wo genau die Millionen des Steuerzahlers sinnlos verpulvert worden sind. Wenn es darum geht, die Gebote von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit auszuhebeln, scheinen der Kreativität von Amts wegen keine Grenzen gesetzt. Dies wird sich auch so lange nicht ändern, wie der finanzielle Schaden wiederum im Haushalt verbucht, also: vom Steuerzahler repariert wird. Bei jenen, die über das Geld verfügen, fehlt leider zu häufig das Bewusstsein dafür, von wem sie es haben. Sie selbst müssen für die Miesen, die sie machen, nicht geradestehen. Und der nächste Rechnungshof-Bericht kommt bestimmt. Dabei spiegelt die Sorglosigkeit der Bürokraten im Umgang mit öffentlichen Mitteln nur eine weit verbreitete Mentalität in der Politik wider. Regierungen, die den Schuldenstand eines Landes auf über 130 Milliarden Euro aufgebläht haben, nimmt man es nur schwer ab, wenn sie vom Sparen reden. Zu oft ist es bei der Ankündigung geblieben.

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