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WAZ: Wirtschaftsweiser Wiegard kritisiert Koalitionskompromiß als "kleineres Übel"

Essen (ots)

Der Wirtschaftsweise Wolfgang Wiegard hat die
Vereinbarung der Koalition kritisiert. "Es ist Schlimmeres verhütet 
worden, aber gut ist es deshalb noch nicht". Die gefundene Lösung sei
das "kleinere Übel" gegenüber einem allgemeinen Mindestlohn, "es ist 
aber nach wie vor ein Übel", sagte Wiegard der Westdeutschen 
Allgemeinen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Jetzt komme es darauf an, auf
welche Branchen das Entsendegesetz ausgedehnt werden solle. Wenn das 
Tätigkeiten seien, die nur im Inland ausgeübt werden könnten wie zum 
Beispiel Gebäudereinigung, die also nicht verlagert werden können, 
dann seien die Effekte zwar negativ, aber nicht übermäßig dramatisch.
Entweder würden die Verbraucher über höhere Preise belastet oder die 
Unternehmen über niedrigere Gewinnen. "Für die betroffenen Branchen 
kostet das Arbeitsplätze." Die Forderung aus den Gewerkschaften nach 
fairen Löhnen sei eine "völlig unökonomische Vorstellung", 
kritisierte Wiegard. Marktpreise, auch für Löhne, hätten mit 
Effizienz zu tun, aber nichts mit Fairness. Sozialpolitik sollte 
möglichst nicht mit Eingriffen in die Preise betrieben werden.

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Telefon: (0201) 804-8975
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