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TextilWirtschaft

Textileinzelhandel: Minus 3 Prozent im ersten Halbjahr 2009

Frankfurt/Main (ots)

Der Modehandel schließt das erste Halbjahr
2009 im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatzrückgang von 
durchschnittlich 3 Prozent ab. Das melden die Teilnehmer des 
TW-Testclubs, des teilnehmerstärksten Panels im deutschen 
Textileinzelhandel, das von der Fachzeitschrift TextilWirtschaft 
(Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main) erhoben wird. Die Zahl
der verkauften Teile ist um 5 Prozent gesunken. Die Kunden haben 
somit etwas teurer eingekauft als im ersten Halbjahr 2008.
Der Modehandel ist von der Krise nicht verschont geblieben. Es 
hagelte Insolvenzen und Schließungen. Die heftigsten Krisenfälle 
waren Arcandor, Wehmeyer, Woolworth, Hertie und Adessa. Doch mag die 
Situation auf den ersten Blick auch erschreckend wirken, so sieht es 
für den Modehandel auf den zweiten Blick gar nicht so schlecht aus. 
Zumindest nicht, wenn man die Branche mit anderen vergleicht.
Hinter dem Umsatzminus von 3 Prozent verbergen sich sehr 
unterschiedliche Entwicklungen. Musste die Mehrzahl der Firmen 
Einbußen hinnehmen, so haben immerhin 39 Prozent der Einzelhändler in
den ersten sechs Monate des Jahres Umsatzzuwächse erzielt.
Das größte Problem im ersten Halbjahr war die Frequenz. Das 
bestätigen 70 Prozent der Händler im TW-Testclub. Insgesamt waren in 
den ersten sechs Monaten 4 Prozent weniger Kunden unterwegs. Als 
zweite große Schwierigkeit wird das Konsumklima genannt. An dritter 
Stelle folgt das Wetter. Erst am Ende der Liste kommen 
Preisabschriften und Lagerbestände. Etwa ein Drittel der Händler 
hatte mit höheren Abschriften und etwa jeder Vierte mit höheren 
Lagermengen zu kämpfen.
Sehr unterschiedlich ist die Entwicklung der Gewinne. Etwa ein 
Drittel der Firmen im TW-Testclub hat die Erträge gehalten, 29 
Prozent haben sich verbessert und 39 Prozent mussten Rückgänge 
hinnehmen.
Die Aussichten für das zweite Halbjahr 2009 sind verhalten. Die 
Mehrheit der Modehändler ist mit ihrer Einschätzung vorsichtig und 
plant ein Minus. So sagen 67 Prozent, dass die Zeichen für steigende 
Umsätze im zweiten Halbjahr 2009 schlecht stehen, 14 Prozent halten 
sie sogar für sehr schlecht. Nicht einmal jeder Fünfte ist der 
Meinung, seine Erlöse steigern zu können.
Kontakt: Jana Kern, Redaktion TextilWirtschaft / Telefon 069 
7595-1314 / E-Mail  Jana.Kern@dfv.de / Internet www.twnetwork.de
8. Juli 2009

Pressekontakt:

Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
dfv Unternehmenskommunikation
Birgit Clemens
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt/Main
Telefon: 069 / 7595 - 2051
Fax: 069 / 7595 - 2055
E-Mail: presse@dfv.de

Original-Content von: TextilWirtschaft, übermittelt durch news aktuell

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