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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung schreibt zur rasanten Ausweitung des Niedriglohnsektors:

Frankfurt/Oder (ots)

Die starke Ausweitung des
Niedriglohnsektors in Deutschland ist sicherlich ebenso 
besorgniserregend wie die politischen Reflexe darauf weithin 
kurzschlüssig sind. Wer Mindestlohn sagt - egal ob gesetzlich für 
alle Branchen geltend oder branchenspezifisch -, muss sich im Klaren 
darüber sein, dass solcherart nach unten abgesicherte Arbeitsplätze 
nur dann noch zu finden sein werden, wenn sie ihre Kosten einspielen.
Das aber ist bei einfach qualifizierten Tätigkeiten vielfach nicht 
der Fall.
Wer also fordert, dass, wer arbeitet, davon auch leben können 
muss, darf nicht nur Sozialpolitik im Auge haben, sondern muss sagen,
welche Art Ware oder Dienstleistung erstellt werden soll und zu 
welchem Preis diese realistischerweise an den Kunden gebracht werden 
kann. Bei zehn Euro Mindestlohn gehen Billigfriseurketten reihenweise
in die Knie. Aber nicht nur die: siehe die privaten 
Postdienstleister.
Natürlich muss, wo lohnpolitisch Wildwest-Manieren herrschen, 
eingeschritten werden. Ein anderes Mittel sind die aufstockenden 
Leistungen der Bundesagentur für Arbeit - bei aller 
Missbrauchsanfälligkeit zu Lasten der Allgemeinheit. Langfristig und 
grundsätzlich ist das Problem aber nur zu beheben durch Schaffung 
qualifizierter Jobs, die qualifiziertes Personal nachfragen. 
Abschottung und künstliche Grenzen reizen nur zu Umgehungstrategien. 
+++

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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