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Bischöfin Fehrs: „Wehrdienst und Friedensdienst zusammendenken“

Hannover (ots)

  • Evangelische Kirche meldet sich in Wehrdienst-Debatte zu Wort.
  • Sicherheit ist gesellschaftlich mehr als eine militärische Aufgabe.
  • EKD: „So viel Freiwilligkeit wie irgend möglich.“

Hannover, 16. Oktober. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) fordert anlässlich der Bundestagsdebatte über den Wehrdienst eine breite Perspektive auf Sicherheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sicherheit dürfe nicht auf militärische Verteidigungsfähigkeit reduziert werden. Alle freiwilligen Dienste, die zur Stärkung der Gemeinschaft beitragen, seien unverzichtbar.

„Viele junge Menschen haben Sorgen, was die Neuaufstellung des Wehrdienstes für sie persönlich bedeutet. Zugleich sind viele bereit, sich zu engagieren – in Freiwilligendiensten, in Pflege, Katastrophenschutz oder digitaler Sicherheit“, so die EKD-Ratsvorsitzende Bischöfin Kirsten Fehrs. „Ein kluges Gesetz muss beides ernst nehmen: ihre Besorgnis und ihr Engagement. Deshalb sind Wehrdienst und Friedensdienst zusammenzudenken.“

Ein moderner Staat brauche Menschen, die in ganz unterschiedlicher Weise bereit sind, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Engagement wachse aber am besten dort, wo persönliche Überzeugung stärker zählt als Pflicht: „Wer sich an geeigneter Stelle freiwillig für andere einsetzt, stärkt das Gemeinwesen nachhaltiger als jeder, der dazu verpflichtet wurde“, so Fehrs.

Die EKD unterstreicht die Notwendigkeit, den Wehrdienst angesichts veränderter sicherheitspolitischer Herausforderungen auszubauen. Dabei müsse der Grundsatz gelten: „So viel Freiwilligkeit wie irgend möglich.“ In diesem Zusammenhang erneuert die evangelische Kirche ihre Forderung nach einem „Recht auf Freiwilligendienst“, das den vielfältigen Fähigkeiten und Lebenssituationen junger Menschen gerecht werde.

Die EKD hat eine neue Friedensdenkschrift angekündigt, die am 10. November in Dresden im Rahmen der Synodentagung veröffentlicht wird. Sie umreißt ausführlich den theologischen und ethischen Rahmen, in dem die aktuellen Fragen von Wehrdienst, Sicherheit und Frieden eingeordnet werden.

Weitere Informationen zur Friedensarbeit unter www.ekd.de/frieden.

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

Pressekontakt:

Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de

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