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EKD-Ratsvorsitzender dankt den KFOR-Soldaten im Kosovo "Die KFOR ist ein Vertrauensfaktor"

Hannover (ots)

Bei seinem Besuch der deutschen
Bundeswehreinheiten im Kosovo von Samstag, 15. Dezember bis zum 
morgigen Dienstag, 18. Dezember, hat der Vorsitzende des Rates der 
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, 
den Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz auf dem Balkan 
gedankt. "Diese Tage sind von Ungewissheit darüber bestimmt, wie es 
zwischen Serbien und dem Kosovo weitergeht", sagte Huber in einem 
Adventsgottesdienst am 3. Advent im Feldlager Prizren. Die 
Zielsetzung bleibe unerschütterlich: "Es geht um einen gerechten 
Frieden." Dem gelte auch das Tun der deutschen Soldatinnen und 
Soldaten. "Mit unserem Besuch wollen wir auch unseren Dank dafür zum 
Ausdruck bringen, dass Sie diesen Dienst auf sich nehmen. Was Sie 
hier tun, dient der Erfüllung der biblischen Bitte: Richte unsere 
Füße auf den Weg des Friedens."
Für die Soldatinnen und Soldaten sei Weihnachten fern der Heimat 
ein "Fest der Liebe ohne die Lieben", so Huber. "Wir werden ganz 
besonders zu Weihnachten mit unseren Gedanken bei Ihnen sein. In 
vielen Gemeinden in Deutschland werden Sie bedacht und Sie sollen 
wissen: Da sind Menschen, die für Sie beten."
Der Ratsvorsitzende und der EKD-Militärbischof Peter Krug 
begleiteten bei dem Besuch der deutschen Einheiten unter anderem ein 
Einsatzbataillon auf ihrer Patrouille durch die Innenstadt von 
Prizren. Wolfgang Huber zeigte sich beeindruckt von der 
Freundlichkeit, mit der die Bevölkerung auf die Soldaten reagierte. 
"Der Satz: 'Die KFOR ist ein Vertrauensfaktor' hat hier für mich 
konkrete Gestalt gewonnen", so der Ratsvorsitzende. In den Gesprächen
mit den Männern des Einsatzbataillons sei zu spüren gewesen, dass sie
ein großes Verantwortungsgefühl gegenüber dem Kosovo entwickelt 
haben, obwohl sie meist nur vier Monate vor Ort im Einsatz sind. "Man
hat gemerkt, dass das nicht nur ein Job ist, der erledigt wird, 
sondern eine Aufgabe, mit der man sich identifiziert." In Deutschland
gebe es mitunter eine Art "vornehme Gleichgültigkeit" gegenüber der 
Bundeswehr, sagte der Ratsvorsitzende später. "Aber wer einmal, so 
wie wir heute, die Chance hat, einen Tag vor Ort mitzuerleben, der 
sieht diesen Dienst mit anderen Augen." Unter Verweis auf die 
aktuelle EKD-Friedensdenkschrift "Aus Gottes Frieden leben" sagte 
Huber, dass die Entscheidung über einen Auslandseinsatz der 
Bundeswehr sorgfältig erwogen werden müsse. Wenn die Entscheidung 
über einen Auslandseinsatz der Bundeswehr aber einmal getroffen sei, 
dann müsse auch klar sein, dass die Gesellschaft den Dienst der 
Soldatinnen und Soldaten anerkennt und unterstützt.
Hannover/Prizren, 17. Dezember 2007
Pressestelle der EKD
Silke Römhild

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de

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