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Auch Passivrauchen kann töten
Von 47.000 Todesfällen durch Lungenkrebs entfallen 6.000 auf Passivrauchen
Nebenstromrauch hat mehr Schadstoffe als Zigarettenrauch

Bremen/Obernkirchen (ots)

Von Prof. Gerd Glaeske, Wissenschaftlicher Leiter "Länger besser leben."-Institut, Universität Bremen

Wir haben uns bereits daran gewöhnt, dass auf Zigarettenpackungen Fotos aufgedruckt sind, die uns allen die Folgen des Rauchens drastisch zeigen. Gefäßschäden, die zu Durchblutungsstörungen oder zu Amputationen an Füßen und Beinen führen, dunkel gefärbte Lungen mit Teerablagerungen oder Krebs gehören zu den schlimmen Begleiterscheinungen von dauerndem Zigarettenkonsum - mit dem die Menschen sich selber schaden.

2012 sind in Deutschland 47.000 Menschen an Lungenkrebs gestorben. Aber es gibt weitere Folgen: Rauchen ist neben mangelnder Bewegung und ungesunder Ernährung einer der wichtigsten Risikofaktoren für chronische, nicht übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislaufkrankheiten, chronische Atemwegserkrankungen, Krebs und Typ 2 Diabetes - nahezu jedes Organ im Körper kann geschädigt werden, besonders die Atemwege und das Herz-Kreislaufsystem.

Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, besser als COPD bekannt, sind fast ausschließlich auf das Rauchen zurückzuführen. Insgesamt kostet Rauchen nicht nur viel Geld, es "kostet" auch Lebensjahre. Das Leben wird um durchschnittlich zehn Jahre verkürzt, jedes Jahr sterben 110.000 bis 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Daher ist es längst überfällig, dass die Werbung und die Automaten für Zigaretten verboten und die Zigarettenpackungen teurer werden, damit gerade junge Menschen nicht mehr mit dem Rauchen anfangen.

Es sind aber nicht nur die Raucher selber, die sich schaden, sie schaden auch den Menschen um sie herum, wenn sie in geschlossenen Räumen rauchen. Von den 47.000 Todesfällen durch Lungenkrebs entfallen etwa 6.000 auf Passivrauchen, 7,6 Prozent der männlichen und 4,7 Prozent der weiblichen Lungenkrebstodesfälle. Dies sind die Folgen, die durch das Einatmen des Zigarettenqualms und vor allem durch das Einatmen des Nebenstromrauchs zustande kommen, der beim Glimmen der Zigaretten entsteht und mehr Schadstoffe enthält als der Zigarettenrauch.

Ein Rauchstopp wirkt sich sofort positiv auf die Gesundheit aus und reduziert langfristig das Risiko für die durch das Rauchen verursachten Erkrankungen. Im Präventionsprogramm "Länger besser leben." der Krankenkasse BKK24 werden beispielsweise verschiedene Methoden der Rauchentwöhnung angeboten, die helfen, von den Glimmstängeln loszukommen. Nutzen Sie dieses Angebot - Gesundheit, Wohlbefinden und Mitmenschen werden es danken.

Pressekontakt:

"Länger besser leben."-Institut
an der Universität Bremen
Wissenschaftlicher Leiter Prof. Gerd Glaeske
E-Mail: glaeske@uni-bremen.de
Telefon: 0421 218 58558
www.bkk24.de/lbl-institut

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