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NORD/LB-Neujahrsprognose: Wirtschaft bremst ab

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Nachdem die deutsche Wirtschaft im Jahr 2017 noch auf der Überholspur unterwegs war, haben gegen Ende des letzten Jahres immer mehr Bremslichter aufgeleuchtet. Die deutsche Wirtschaft hat einen Spurwechsel vollzogen und wird sich im Jahr 2019 mit geringerem Tempo weiterentwickeln.

NORD/LB Presse-Information

Hannover, 9. Januar 2019

NORD/LB-Neujahrsprognose: Wirtschaft bremst ab

- NORD/LB-Volkswirte erwarten für 2019 in Deutschland ein BIP-Wachstum von 1,3
  Prozent, in Niedersachen von 0,8 Prozent   
- Politische Unsicherheiten belasten Wirtschaft   
- Weiterhin positive Entwicklung am Arbeitsmarkt   

Nachdem die deutsche Wirtschaft im Jahr 2017 noch auf der Überholspur unterwegs war, haben gegen Ende des letzten Jahres immer mehr Bremslichter aufgeleuchtet. Die deutsche Wirtschaft hat einen Spurwechsel vollzogen und wird sich im Jahr 2019 mit geringerem Tempo weiterentwickeln. Neben Herausforderungen in der Auto- und Chemiebranche dämpften zuletzt Kapazitätsengpässe und das zunehmend unsichere globale Umfeld. Bei einem Ausbleiben großer Schockereignisse dürfte die deutsche Wirtschaft 2019 real um 1,3 Prozent wachsen. Diese Einschätzungen gehen aus Prognosen der NORD/LB Norddeutsche Landesbank hervor, die am Mittwoch in Hannover von Christoph Dieng, Vorstandsmitglied der NORD/LB, NORD/LB-Chefvolkswirt Christian Lips und NORD/LB-Volkswirt Dr. Eberhard Brezski vorgestellt wurden. Für Niedersachsen rechne die Bank mit einem Wachstum von 0,8 Prozent.

In der Eurozone konnte sich die bis zum ersten Halbjahr 2018 noch sehr dynamische wirtschaftliche Entwicklung nicht fortsetzen. Die Stimmung in Unternehmen und bei Verbrauchern kühle immer weiter ab. Die NORD/LB prognostiziert demnach für 2019 ein deutlich abgeschwächtes Wirtschaftswachstum von nur noch 1,4 Prozent (1,9 Prozent in 2018). Der konjunkturelle Ausblick für die Eurozone habe sich nach Aussage der NORD/LB-Volkswirte mit Ausnahme des Bausektors in den vergangenen Monaten zunehmend eingetrübt. Vor allem das krisenbehaftete politische Umfeld belaste den Wirtschaftsausblick für die Eurozone für 2019.

Für Deutschland rechnen die NORD/LB-Volkswirte für 2019 mit einer konjunkturellen Abkühlung und einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Diese Aussichten werden vor allem durch den privaten Konsum unterstützt, der nach Meinung der NORD/LB-Volkswirte weiterhin von einer guten Arbeitsmarktentwicklung und einer niedrigeren Inflationsrate deutlich unter 2,0 Prozent profitieren dürfte. Zudem sei bei den anstehenden Tariflohnverhandlungen mit hohen Abschlüssen zu rechnen. Bei den Ausrüstungen rechne die NORD/LB-Volkswirtschaft hingegen zumindest vorübergehend mit einer Phase der Investitionszurückhaltung, bedingt durch die erhöhten globalen Risiken und das eingetrübte Sentiment auf wichtigen Exportmärkten. Die anhaltend expansive Geldpolitik sowie zusätzliche Impulse der Fiskalpolitik werden die konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2019 stützen, so die Experten.

Für Niedersachsen prognostiziert die NORD/LB für 2019 ein reales BIP-Wachs­tum von soliden 0,8 Prozent (Vorjahr 1,0 Prozent). Die niedersächsische Industrie habe laut NORD/LB-Einschätzung bis September 2018 deutlich an Dynamik eingebüßt. Hierin spiegeln sich die Eintrübung des außenwirtschaftlichen Umfelds und die jüngsten Probleme in der Automobilbranche (Abgastestverfahren WLTP) wider. Das Bauhauptgewerbe befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs.

Mit Blick auf die Zinsentwicklung prognostiziert die NORD/LB, dass die Geldpolitik der EZB expansiv bleiben wird. Für die Entwicklung derLeitzinsen bleibt die Forward Guidance bestehen, wonach bis Sommer 2019 keine Zinsanhebung erfolgen werde. Da die erste Zinsanhebung des Einlagesatzes frühestens Ende 2019 zu erwarten sei, werde die EZB aus Sicht der NORD/LB mindestens bis ins Jahr 2021 Fälligkeiten aus dem EAPP vollständig reinvestieren. Damit bleibe die EZB ein wichtiger Nachfrager an den Bondmärkten und der Aufwärtsdruck für die Kapitalmarktzinsen auch von dieser Seite begrenzt. Mittelfristig spräche laut NORD/LB einiges für einen sukzessiven Anstieg der Kapitalmarktzinsen in der Eurozone. Vor allem eine zaghaft beginnende EZB-Leitzinsnormalisierung würde für höhere Zinserwartungen der Marktteilnehmer sprechen. Für die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe erwarte die NORD/LB auf Jahressicht jedoch nur einen Anstieg auf 0,7 Prozent.

Ansprechpartner: Daniela Grams, Tel.: 0511 361 4481, daniela.grams@nordlb.de

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