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Stuttgarter Zeitung: Historiker Winkler hält Verhältnis zu Polen für gefährdet

Stuttgart (ots)

Der Historiker Heinrich August Winkler hält das
Verhältnis Deutschlands zu Polen nicht für zerrüttet, aber für 
"gefährdet". Die Diskussion um das Zentrum gegen Vertreibung sei von 
Anfang an "belastet" gewesen, weil dahinter der Bund der Vertriebenen
gestanden habe, sagte Winkler in einem Interview der Stuttgarter 
Zeitung (Samstagsausgabe). Der Bund der Vertriebenen sei bisher nicht
hervorgetreten "als Anwalt der deutsch-polnischen Verständigung und 
als Befürworter einer kritischen Auseinandersetzung der Deutschen mit
ihrer Geschichte", sagte Winkler. "Es ist gut, wenn das Gedenken an 
Flucht und Vertreibung nicht von einer Organisation bestimmt wird, 
die erst ihre eigene Vergangenheit kritisch aufarbeiten müsste. Ein 
nationales Zentrum gegen Vertreibung, vom Bund auch noch offiziell 
gefördert, wäre wider alle historische Vernunft."
Die Geschichte beginne ja nicht mit  der Flucht und der Vertreibung 
der Deutschen, meinte der an der Berliner Humboldt-Universität 
lehrende Historiker, "sondern mit der Vertreibung von Polen, 
Tschechen und anderen Bürgern durch die Deutschen".

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