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Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehreinsatz im Kongo Grünen-Experte kritisiert Vorfälle in Fallschirmjäger-Kompanie

Halle (ots)

Der Verteidigungsexperte der Grünen, Winfried
Nachtwei, hat die Vorfälle im Fallschirmjäger-Bataillon Zweibrücken 
scharf kritisiert. "Wenn die Vorwürfe zutreffen sollten, dann ist das
menschunwürdiges Verhalten", sagte er der in Halle erscheinenden 
"Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Solche Soldaten 
müssen fliegen - und zwar nicht in den Kongo, sondern aus der 
Bundeswehr. Der Austausch der Kompanie ist das Mindeste. In 
Männerbünden passieren immer wieder Rituale, die mit der 
Menschenwürde nicht vereinbar sind." Nachtwei erklärte weiter: "Das 
hat mehr Brisanz als die Vorfälle in Coesfeld. Denn das sind 
Einheiten, die der Europäischen Union angeboten werden."
Der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen 
Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, sagte dem Blatt: "Sollte etwas 
Derartiges passiert sein, dann ist das nicht der Stil, der in der 
Bundeswehr gewollt ist. Dann hätten die Betroffenen mit harten 
Konsequenzen zu rechnen - bis hin zur Entfernung aus der Truppe." Das
gelte besonders für Vorgesetzte.
In der dritten Kompanie des Fallschirmjäger-Bataillons ist es nach
Informationen des Blattes während einer Unteroffizier-Aufnahmefeier 
zu perversen Praktiken gekommen. Die Kompanie war für den 
Kongo-Einsatz der Europäischen Union vorgesehen. Statt der dritten 
Kompanie geht jetzt die zweite Kompanie in das zentralafrikanische 
Land.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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